7. Filter und
Vorlage.
II. Aufstellung.
1. Versenden.
2. Ort der
Ausstellung und'
Unterbau.
3. Aufstellen
und Verschließen.
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Filter und Vorlage sind ebenso eingerichtet wie beim Alkoholmesser. Jedoch kann auch
eine kleinere Vorlage mit Filterbeutel (Abbildung 12) angebracht werden, wenn der Branntwein
wesentliche Verunreinigungen nicht mit sich führt.
5 68.
Bei den Vorbereitungen zur Versendung wird gemäß § 55 verfahren. Der Probe-
nehmer wird für die Versendung nur durch Anbringung eines Bleies am Bolzen ioz gesichert,
nachdem der Zinksturz über die Meßuhr gestellt und die Kronenmutter aufgeschraubt ist. Das
dem Probenehmer beigegebene Maximumthermometer, der Kapseldeckel des Probensammlers, der
Auffangekasten, die Uberlaufdose, ein Olkännchen und ein Fläschchen mit Ol werden mit der
Trommel verpackt. z6
9.
(1) Die zur Aufstellung des Probenehmers vorgesehene Fläche braucht nicht vollkommen
erschütterungsfrei zu sein. Der Höhenabstand von der Mitte der Ablaufflansche am Kühler bis
zur schmiedeeisernen Platte, auf die der Probenehmer gestellt wird, muß bei Verwendung einer
gewöhnlichen Vorlage mit Filtersack wenigstens 64 zgentimeter, bei Verwendung einer kleinen
Vorlage mit Filterbeutel wenigstens 56 Zentimeter betragen. Bei der Entscheidung, ob eine
kleine Vorlage mit Filterbeutel oder die wirksamere große Vorlage mit Filtersack verwendet
werden soll, ist in erster Linie die Menge der Unreinigkeiten zu berücksichtigen, welche der Brannt-
wein mit sich führt. In zweiter Linie ist die Raum= und Höhenbeanspruchung der beiden Vor-
lagen in Betracht zu ziehen. Der für die Aufstellung erforderliche Flächenraum beträgt in der
Breite 62 Zentimeter, in der Tiefe 35 Zentimeter.
(2) Der Unterbau kann aus 2 oder mehreren Steinlagen hergestellt werden. (In Ab-
bildung 10 und 10a blieben die wirklichen Abmessungen der Steine außer Betracht.) Die beiden
Ankerbolzen werden in der obersten Steinlage eingemauert, wobei die Löcher der schmiedeeisernen
Platte, welche auf den Unterbau gelegt wird, maßgebend sind. Es kann unter Umständen von
der Aufmauerung eines Steinunterbaues abgesehen und der Probenehmer auf 2 eiserne Konsolen,
Winkeleisen oder Schienen gestellt werden, auf welche zunächst die schmiedeeiserne Platte zu legen
ist, bevor der Fuß des Probenehmers durch zwei Schraubenbolzen mit den Konsolen usw. ver-
schraubt wird. In niedrigen Kellerräumen ist bei der Aufstellung des Probenehmers darauf zu
achten, daß für das Abheben des Zinksturzes die Decke mindestens 1 Meter von der schmiede-
eisernen Platte entfernt ist, wenn er nach vorn (der Breitseite nach) abgehoben werden foll.
Dagegen kann ein Raum von 85 Zentimeter noch genügen, wenn der Zinksturz nach der Seite
(Schmalseite) zu abgehoben wird. %0
d8 40.
Der Unterbau wird mit einer Wasserwage wagerecht gerichtet, dann wird die schmiede-
eiserne Platte darauf gelegt und auf diese das gußeiserne Gestell so gesetzt, daß die Ankerbolzen 1
und 2 durch die beiden für sie bestimmten Löcher reichen. Nachdem nun die Umschlußkappe
(nicht das Mittelstück) abgenommen ist, überzeugt man sich, daß die gehobelten Flächen des
Mittelstücks wagerecht liegen, und schraubt die Muttern auf die Ankerbolzen. Nunmehr werden
die beiden Plättchen an den Lagern der Trommelachse abgenommen. Die Olbehälter der Lager
werden mit Ol gefüllt. Darauf wird die Zulaufvorrichtung auf die Trommelachse gestelt und
die Flansche mit einer ölgetränkten Löschpapierscheibe versehen. Nunmehr wird die Mitnehmer-
scheibe der Spindel so gedreht, daß der Ausschnitt nach oben steht. Schließlich wird die Trommel
auf die Lager gelegt, wobei darauf zu achten ist, daß der Mitnehmerstift an der Trommelachse
sich in dem Ausschnitt der Mitnehmerscheibe befindet. Nachdem die Flansche der Zulauf-
vorrichtung zur Trommel mittels der beiden Schrauben mit dem Zulaufkanale fest verbunden
ist, wird das Zählwerk durch Drehen der Trommel auf 00 000 gestellt. Nachdem die Kohr-
verbindungen und die Vorlage die nötigen Bleiverschlüsse erhalten heben wird der Zinksturz
aufgesetzt. Nunmehr erhalten der Bolzen es nach dem Aufschrauben der Kronenmutter und die
darüber gelegte Zinkkappe sowie die mit einer Glasscheibe versehene Klappe am Zinksturz je
ein Blei.