Anlage
8 is (Zu K 23, 28 f.)
eispie
für die Ubermittelung von Funkentelegrammen zwischen Küsten- und Bordstationen.
Der Dampfer Feldmarschall (Rufzeichen dlIl) hat zwei Funkentelegramme an die Küsten-
station Norddeich (Rufzeichen K a v) abzugeben; in Norddeich liegt ein Telegramm für diesen Dampfer
vor. Er befindet sich 75 Seemeilen nordwestlich von Norddeich auf der Fahrt nach Portsmouth.
Feldmarschall mit:. = kav kav kav v dfl dfl dTtl
(Dieser Ruf wird nach Bedarf mit Pausen von je 2 Minuten noch zweimal wiederholt.)
Norddeich autworte:. . dfl dfl dfl vkar. =
Feldmarschalle. 75 Nordsee Portsmouth 2.
(Abge-(Entsernung · (Zahl der
«rlauterung türkies 44 6 (Suis- (Anlaufhafen) Tele-
Zeichen) Seemeilen) i gramme)
Norddeich: — . 2 1 (Zahl der Telegramme) - Radio B“°) Berlin
10 23 10 50 m - Krast Feoldmarschall Norddeich — 2 2
In Southampton kommt Wilson an Bord — -Mar.
kav.. — n
Feldmarschall: . 2 2 Lav 10 rrr dilI. 2 20
Feldmarschall: . Radio Feldmarschall 9 23 11 2m .....Eeagelmann
Friedrichstraße 5 Berlin —... Alles wohl an Bord
Rudoll = dfl -.
Norddeich: eefl rrrrkav ." .. —
Feldmarschall: = Radio Feldmarschall 5% ) 11 23 11 13 ..[Üü
Petit 4 rue Cimarosa Pari...... Arrive demain Boulogne sur
mer .#. " Alfons -. d1911t-.
Norddeich: G—————————————.———
Feldmarschalli:le -fäfl
NorddeicBhr: m2 Kav
Vor der Weitergabe an das Reichs-Telegraphennetz rückt die Küstenstation ihren Namen im
Kopfe der Telegramme hinter dem Schiffsnamen ein.
*) Wenn die gebende Anstalt unmittelbar mit der Bestimmungsanstalt arbeitet, wird vor dem Namen der
Ursprungsanstalt ein B gegeben; andernfalls wird sogleich mit der Abgabe des Namens der Ursprungsanstalt begonnen.
*) Im Berkehre mit deutschen Anstalten gquittiert der abnehmende Beamte in der Weise, bab er die Wortzahl
(Zahl der wirklichen Wörter) in abgekurzten Zeichen unter Beifügung dreier r gibt: beim Arbeiten in Reihen wird über
den Empfang der Reihe lediglich durch Angabe der Anzahl der erhaltenen Telegramme mit beigefügtem r#r gquittiert.
Im Berkehre mit außerdeutschen Anstalten guittiert der abnehmende Beamte durch Angabe der Nummer
des erhaltenen Telegramms mit beigefügtem r, z. B. „r 136“. Wird in Reihen gearbeitet, so hat die Ouittung über den
Empfang der Reihe die Anzahl der empfangenen Telegramme und die Nummern des ersten und des letzten Telegramms
der Reihe zu enthalten, z. B. „r b 157 980“.
*) Die Aufgabenummer des Telegramms wird von den deutschen Bordstationen bei allen Funkentelegrammen,
die nach nichtdeutschen Bestimmungsorten gerichtet sind, und bei allen an nichtdeutsche Küstenstationen abgegebenen Funken-
telegrammen im Kopfe der Telegramme mitgegeben.
Als Aufgabenummer gilt die Nummer, unter welcher das Telegramm in der im §W 49 bezeichneten Nach-
weisung eingetragen ist.