Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

13b. 
14. 
15. 
16. 
17. 
Kniereiterlieder. 
Fällt er in den Graben, 
Da fressen ihn de Raben, 
Fressen ihn de Müllermücken, 
Morgen müss'mer Säcke flicken. 
(Siegert Ia., Oderan.) 
Schacker, schacker, Reiter, 
Wenn er fällt, da leit er, 
Fällt er in den tiefen Graben, 
Fressen ihn die schwarzen Raben. 
Pautz! Da liegt er unten. 
(Mühlmann IIIa., Roßwein.) 
Schacke, schacke, Reiterpferd, 
's Pferd is keinen Dreier wert. 
Das wollen mir verkaufen, 
's Geld wolln mir versaufen. 
(Krömer Ib., Erzgeb.) 
Schacker, schacker, Reiter, 
Wenn er fällt, da leit er. 
Wenn er bäckt, da hat er Brot, 
Wenn er stirbt, da is er tot. 
(Naumann V., Großenhain.) 
Wie reiten denn die Herren? 
Trapp, trapp, trapp. 
Wie reiten denn die Bürger? 
Schlapp, schlapp, schlapp. 
Wie reiten denn die Bauern? 
Trummel, rummel, rummel. 
(Krömer Ib., Erzgeb.) 
So fahren, so fahren die Jüngferlein, 
Wenn sie noch kleinwinzig sein; 
Wenn sie größer werden, 
Reiten sie auf Pferden; 
Wenn sie größer wachsen, 
Reiten sie nach Sachsen, 
Reiten sie auf's Königs Schloß, 
Schießen drei Pistolen los, 
Piff, paff, puff! (Asmus IIa., Lpz.)
	        
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