Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

Schlummerlieder. 
Heia boi sause, 
Gieht ma wag von dr Wiegn, 
Ich will mr meine Kinnr schie salber eiwiegn, 
Ich will mr sche wiegn, se warn schlofen ei, 
Waren's a feine Kinnr sei. 
(Die letzte Zeile auch mit Einfügung eines Namens, z. B. : 
Wirds a ene feine Paule sei). 
(Oberl. Uhlig, Erzgebirge.) 
Rie ra rule, 
Im Sommä wächst de Bule (— Basilicum?), 
Do wachsen schiene Bliemle raus, 
Do mach ich meine (Paule) schiene Sträußle draus. 
(Dies. Quelle.) 
Kätsche Mariätsche, komm rübe zu mi, 
Mr wolln in Grußvoter sen Garten nei gieh, 
Wolln Zwieble raus hacken, 
Wolln Knödle draus backen: 
Wenn de Grußvoter von Zwicke häm kimmt, 
Daß er en Tupp Knödle in der Röhre find. 
(Dies. Quelle.) 
Morgen früh um dreie, 
Wenn de Kinner schreie, 
Sagt mei Vater busch, busch, busch, 
Klener Wergel, halt de Gusch. 
(Gerlach IIIa., Kirchberg.) 
Dähnhardt, Volkstümliches. II. 1
	        
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