Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1821. (12)

tus in Mensihus Jannarii, Martii, Maii, 
Julil, Septembris, ac Novembris in 
Praefatis Ecclesiis vacantes conferen- 
tur qduemadmodum in Capitulo Wratis 
laviensi hactenus facium est: qduo 
vero ad Decanatus in praedictis Me- 
tropolitanis, ei Cathedralibus Eccle- 
slis, et ad Canonicatus tam in ipsis, 
duam in dict Aquisgranensi Ecclesia 
in Collegiatam erigenda, in aliis sex 
mensibus vacantes ab Archiepiscopis 
et Episcopis respective conferentur. 
Vicariatus autem, sen Praebendatus 
in praedictis Ecclestis quccumque 
mense vacaverint respectivorum Ar- 
chiepiscoporum et Episcoporum col- 
lationi relinquimus. 
HRem denique Germaniae gra- 
tissimam, simulque praelandato Bo- 
russiae Regi acceptissimam, Nos esse 
facturos judicantes, si electionum 
jure in Transrhenanis Ecclesiis reten- 
to, ac Cconlirmato, et in Cisrhenanis 
cessato per Apostolicas Dispo#itioncs 
anni millesimi octingentesimi Pprimi 
nunc in ipsis Cisrhenanis Dioeccsibus 
Praelati Regis Temporali Dominio 
subjectis, idem jus electionis redinte- 
gretur, duoad Capitula Ecclesiarum 
ad Germaniam pertinentium, nempe 
Colonieneis, Trevirensis, Wratisla- 
vien##is, Paderbornensis et Monate- 
riensis, decernimus, ac statuimus,quod 
alia qduacumque ratione vel consue-- 
tudine, nec non electlionis, ei postu- 
lationis discrimine, nobilitatisque 
natalium necessitate sublatis Capitu- 
lis Praedictis, postquam supradicta 
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die in den Monaten Januar, Maͤrz, Mai, 
Julius, September und November zur 
Erledigung gelangenden Kanonikate ver- 
leihen, und zwar in derselbigen Art und 
Weise, wie bisher zu Breslau gesche- 
hen ist. Was aber die Dechanteien an 
gedachten Metropolitan- und Kathedral- 
Kirchen anbelangt, desgleichek die Kano- 
nikate, so daselbst und in dem kuͤnftigen 
Kollegiatstifte zu Aachen, in den uͤbri- 
gen Monaten des Jahrs erledigt wer- 
den: so fallen solche der Vergebung der 
betreffenden Erzbischoͤfe und Bischoͤfe an- 
heim. Die Vikareyen aber oder Pfruͤn- 
den, in was fuͤr einen Monat sie ledig 
werden moͤgen, uͤberlassen Wir gaͤnzlich 
zur Verleihung der betreffenden Erz- 
bischöfe und Bischöfe. 
Endlich glauben Wir dor deutschen 
Nation etwas Angenehmes und dem vor- 
belobten Könige von Preußen etwas Wohl- 
gefäalliges zu erweisen, wenn Wir das Recht 
der Wahlen, welches in den überrheint- 
schen Kirchen erhalten und bestatigt, in den 
diesseits Rheins Belegenen aber, durch apo- 
stolische Verfügung vom Jahre 1801. 
ausser Gang gebracht worden ist, in jenen 
diesseit Rheins belegenen Sprengeln, die 
dem Zepter des genannten Königs im Zeit- 
lichen unterworfen sind, wieder herstellen. 
Daher verordnen und verfügen Wir, in 
Ansehung der zu Demschland gehbrigen 
Kirchen von Kölln, Trier, Breslau, Pa- 
derborn und Münster: daß mit Aufhe= 
bung jeder andern bisherbestandenen Weise 
und Gewohnheit, auch jedes Unterschiedes 
von Wahl. und Postulation, und des Er- 
fordernisses adlicher Geburt, besagee Ka- 
pikel (sobald sie auf vorerwahnte Weise 
ein-
	        
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