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einem 10 Kilofallhammer geprüft werden. Bei jeder Fallhöhe sind 6 Versuche
(jedesmal mit einer neuen Probe) auszuführen, bei jedem Versuche darf jedes
Gewicht nur 1 mal auffallen. Die Versuchstemperatur muß 15—200 betragen.
Diejenige Fallhöhe, bei welcher die Probe anfängt regelmäßig (unter 6 Versuchen
1 mal) zu detonieren (deutlicher Knall oder vollständige Verpuffung), ist für den
Empfindlichkeitsgrad maßgebend. Vor jedem Versuche sind Amboß und Stempel
sorgfältig zu reinigen.
b) Gegen Reibung im unglasierten Porzellanmörser.
Vorbereitung der Sprengstoffe: wie bei 6a).
Versuchsanordnung: Unglasierter Porzellanmörser von 10 cm innerem Durch-
messer und 6 cm Höhe mit unglasiertem Pistill; der Mörser ist vor dem Versuche
sorgfältig zu reinigen.
Die Reibprobe wird mit je 0,5 g Substanz bei gewöhnlicher Temperatur
ausgeführt. Der Versuch ist 2 mal zu wiederholen. Bei Donarit ist leises Knistern
und geringe örtliche Verkohlung bemerkbar.
Zu 7. Verhalten bei Wasserzusatz.
Eine zylindrische, etwa 20 cm lange und 25 mm weite, an einem Ende
dünn ausgezogene Glasröhre, die an der Verjüngungsstelle mit Glaswolle lose ver-
schlossen ist, wird in einem Stativ senkrecht befestigt. Sodann werden 50 g Spreng-
stoff fest eingedrückkt und mit 100 com destilliertem Wasser überschichtet. Durch
zeitweises Nachfüllen von Wasser wird die Wassersäule auf der anfänglichen Höhe
gehalten, bis 50 ccm Flüssigkeit abgeflossen sind. In der abgeflossenen Lösung
darf kein Nitroglyzerin ausgeschieden sein.
II. Organische Nitrokörper und Gemenge aus solchen.
Als Vergleichssprengstoff für die Nitrokörper und dergleichen der 1. Gruppe dient fein
gepulverte Pikrinsäure vom Erstarrungspunkte nicht unter 1200 C, als Vergleichssprengstoff
für die Nitrokörper und dergleichen der 2. und 3. Gruppe dient fein gepulvertes Tetranit-
romethylanilin vom Erstarrungspunkte nicht unter 1240 C.
Die Prüfung muß sich erstrecken auf:
1. Chemische Analyse und Identitätsreaktionen (Schmelzpunkt und dergleichen),
2. Wasserlöslichkeit und Neigung zur Salzbildung (Verhalten gegenüber Lackmuspapier),
3. Verhalten bei der Warmlagerung,
4. „ „ „ Zündung,
5. „ gegen mechanische Einwirkung (Stoß, Schlag, Reibung).