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Bekanntmachung,
betreffend die Behandlung der noch im Umlauf befindlichen
Eintalerstücke deutschen Gepräges;
vom 28. April 1910.
Auf grund des § 14 Absatz 1 Nr. 1, 2, Absatz 2 des Münzgesetzes vom 1. Juni 1909 (R.=
G.-Bl. S. 507) hat der Bundesrat im Verfolg der am 27. Juni 1907 beschlossenen
Außerkurssetzung der Eintalerstücke deutschen Gepräges (vergl. die Bekanntmachung
vom gleichen Tage, R.-G.-Bl. S. 401) die nachfolgende Bestimmung getroffen:
Die bei den Reichs= und Landeskassen noch eingehenden Eintalerstücke
deutschen Gepräges sind durch Zerschlagen oder Einschneiden für den Umlauf
unbrauchbar zu machen und alsdann dem Einzahler zurückzugeben.
Ferner hat der Bundesrat sich damit einverstanden erklärt, daß die Kassen
der Reichsbank mit diesen Talern in gleicher Weise verfahren.
Berlin, den 28. April 1910.
Der Reichskanzler.
In Vertretung:
Wermuth.
Nr. 58. Gesetz,
die Feststellung der Unschädlichkeit bei den Landrenten und
den Landeskulturrenten betreffend;
vom 16. Juni 1910.
Wa3, Friedrich August, von GOTTES Gnaden König
von Sachsen usw. usw. usw.
verordnen hierdurch mit Zustimmung Unserer getreuen Stände, was folgt:
Der 827 des Gesetzes, die Ausführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs vom 18. Au-
gust 1896 und des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch von demselben
Tage betreffend, vom 18. Juni 1898 (G.= u. V.-Bl. S. 195), erhält folgende Fassung:
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