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der Südsee durchsetzt.
Besitzungen sind nicht nur durch Handels-
produkte, ethnologische Gegenstände und dergl.,
sondern auch durch Bilder zu lebhafter An-
schaulichkeit gebracht.
Was Afrika betrifft, so sind außer einer
Reihe von Photographien, welche sich auf die
inzwischen von den Arabern ausgeplünderte
Tabaksplantage Lewa bezü glichen Photographien
beziehen, ganz besonders zwei von Herrn Hell-
grewe ausgeführte Gemälde der Stadt Zan-
zibar und des Kamerun-Delta zu erwähnen.
An der Ausstellung der Landesprodukte
und ethnographischen Gegenstände haben sich
betheiligt: Die deutsche Faktorei von J. R.
Vietor in Klein-Popo (Generalvertreter:
Herren G. Henke u. Co. in Bremen), Herr
Th. Gruner, Herr Howe, Herr Johann
Schroeder
gesellschaft in Bremen.
Unter den verschiedenen Landes= und Aus-
fuhrerzeugnissen befinden sich Tabak= und Baum-
wollproben von der Pflanzung des Herrn
Vietor in Togo, Tabak aus dem Innern,
Gummi, Kokosnüsse, Palmöl, Palmkerne, Erd-
nüsse, Mais, Bohnen, Leinsamen, Chillies
(spanischer Pfeffer), Dams, Elfenbein, Ebenholz
und zahlreiche Produkte der Jagd. Die Werk-
zeuge und Geräthe der Eingeborenen sind in
reicher Answahl vertreten, insbesondere auch
solche der Haussa, der ins Hinterland von
Togo und Kamerun bereits vorgedrungenen
mohammedanischen Neger, der Masiti und
Somali. Von Trophäen ist hervorzuheben die
Fahne des Rebellenführers Buschiri.
Von den Ausstellern für die Südsee
zeichnet sich Herr Dr. O. Finsch in Delmen-
horst aus. Die theilweise nach seinen Original=
stizzen ausgeführten Bilder beziehen sich auf
die Flaggenhissung in Matupi am 3. November
1884, auf Kaiser Wilhelmsland, Neu-Pommern,
Neu-Mecklenburg und die Marschallinseln. Die
reiche und sorgfältig systematisch geordnete
ethnologische Sammlung des Dr. Finsch um-
als Dolch dienend), stark vernickelter Feldsäbel
mit Portepee in deutschen Farben, dazu
faßt folgende Rubriken: Anthropologie, Be-
kleidung, Haarputz, Kopfschmuck, Hals= und
Brustschmuck, Armschmuck, Leibschmuck, Agxt-
klingen, Töpfe und Töpfereigeräthe, Waffen
und Wehr, Fischerei, Flecht-, Strick= und Knüpf-
arbeiten, Weberei, Federfächer und Schmuck-
sachen aus Kaiser Wilhelmsland.
Die Ausstellung der Neu-Guinea-Kompagnie
enthält namentlich die Landesprodukte des Schutz-
gebietes, als welche hervorzuheben sind Baum-
wole Hölzer, Arrowroot, Schildpatt, Muscheln
1 W.
Der deutsche Offizierverein in Berlin
hat eine Tropenausrüstung ausgestellt, welche
und die Norddeutsche Missions-
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Unsere außereuropäischen
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unter Zuziehung der erfahrensten deutschen Afrika-
reisenden hergestellt worden ist und in folgende
Theile zerfällt:
a) Tropenzelt. Dieses ist gegen Fäulniß
imprägnirt und mit einem Ueberdach versehen,
um die brennenden Sonnenstrahlen aufzuhalten
und eine Luftzirkulation zur Abkühlung der
Temperatur im Innern herzustellen.
b) Bett und wasserdichte Lagerdecke; letztere,
auf dem Fußboden des Zeltes befindlich, dient
zur Abhaltung der fiebererzeugenden Boden-
ausdünstangen. Bei der Bettstelle sind alle
Theile aus Messing hergestellt, da Eisen schnell
verrosten würde. Das Bett mit den dazu ge-
hörigen Kameelhaardecken, seidener Schlafdecke,
Gummiluftkissen und Moskitonetz ist etwa 30 Kilo
schwer (eine Trägerlast).
C) Toilettenkoffer, gleichzeitig als Waschtisch
benutzbar. Aus Eisenblech hergestellt, kann er
durch einen im Derckel befindlichen daumen-
dicken Gummifalz luft-, wasser= und ameisen-
dicht verschlossen werden.
4) Stiefelausrüstung eines Offiziers der
ostafrikanischen Schutztruype. Dieselbe, ziemlich
reich bemessen, ist nebst Leibwäsche, Leibbinden
u. a. in dem Toilettenkoffer untergebracht.
e) Zusammenlegbare Gummibadewanne, ein
unentbehrliches Requisit in Afrika, da man schon
wegen der Krokodile in den dortigen Flüssen
nicht baden kann. «
l«"·sollstc«ithiqe Ausrüstung eines Offiziers
der ostafrikanischen Schutztruppe. Uniform aus
weißem oder braunem Baumwollstoff oder aus
blauer Serge, als Gala, dickwandiger Helm (aus
indischem Pflanzenmark) mit Nackenschleier,
Schnürstiefel, ganz aus natürlichem Leder oder
mit wasserdichten, leinenen Schäften, Gamaschen
zum Schutz gegen Dornen und scharfe Gräser,
Gürtel mit Patronentasche, Doppelfernrohr,
Feldflasche aus zusammengewalztem Kupfer= und
Silberblech (um die Bildung von Grünspan zu
verhüten) und mit dickem Filz überzogen, zu-
sammenklappbares, langes Jagdmesser (zugleich
8) Manser-Repetirbüchse für fünf Patronen
als Vertheidigungswaffe und
) Lancaster-Doppelflinte (Kaliber 12) als
Jagdgewehr, sowie ein fünfläufiger Revolver
amerikanischen Systems.
i) Vollständige Ausrüstung eines Unter-
offiziers der füdwestafrikanischen Schutztruppe.
Dieselbe ist dem Klima und den Verkehrs-
verhältnissen Süd-Afrikas angepaßt. Demgemäß
bestehen Uniform und Mantel aus dicken Stoffen.
Die Tornister werden bei längeren Märschen
auf Ochsenwagen gefahren. Bewaffnung: Bowie-