Full text: Deutsches Kolonialblatt. III. Jahrgang, 1892. (3)

das Hochplateau, dessen Klima nur wenig ver- 
schieden von dem italienischen und überall ein 
gemäßigtes sei; in den übrigen Theilen der 
Kolonic sei die Anlage von Plantagen durch 
Großkapitalisten unter Verwendung eingeborener 
Arbeiter wünschenswerth. Es gäbe zwei Wege, 
um mit Erfolg Nutzen von dem Voden des 
Hochplateaus zu ziehen; der eine bestehe in 
der Aufzucht großer Rinderheerden und der 
andere in dem Betricbe des Ackerbaues durch 
Landwirthe, welche Eigenthümer des von ihnen 
bebauten Bodens seien. Derselbe sei von dem 
Staat den Auswanderern zu verleihen, und 
biete die Errichtung einer ausgedehnten Staats- 
domäne auf dem Hochplatcau keine ernsthaften 
Schwierigkeiten. Asmara und Keren würden 
vermuthlich die ersten Mittelpunkte der neuen 
Kolonisation werden, welche von da aus jedes 
Jahr weitere Kreise zichen werde. In der 
Gegend von Asmara hält der Versasser serner 
den Weinbau für voraussichtlich erfolgreich, 
während er für Keren einen Versuch mit Kassee 
und Baumwollpflanzungen empsiehlt. Bevor 
der Staat die Einwanderung ermuthige, solle 
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er selbst die nöthigen Versuche rücksichtlich des 
Ackerbaues und der Viehzucht machen. Zweck 
dieser Versuche solle namentlich auch der sein, 
die Höhe des Kapitals, welches der Staat 
einer Auswandererfamilie vorzuschießßen habe, 
sowie die Zeit kennen zu lernen, nach welcher 
er vernünstigerweise eine Nückzahlung in Raten 
erwarten lönne. Denjenigen Auswanderern, 
welchen er emen Vorschuß gegeben habe, solle 
der Staat dann die Art und Weise des Acker- 
baues für eine bestimmte Zeit und einen be- 
stimmten Theil des konzessionirten Landes vor- 
schreiben. Die Terrainverleihungen sollen un- 
entgeltlich ersolgen. 
KA. . A. . A. . . S. S. S. S. KE. S. S. S. S. S. S.S. S. t. .S. S., S. S. S. . 
Titterakur-erzeichnis. 
Seidel, A., Leitsaden zur Erlernung der 
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