e) An das Kaiserliche Bezirksnebenamt zu Saadani:
6. Februar 1894 2,63 kg (66 Portionen)
Gemüse= und Nupßpflanzensamen.
!) An die Kaiserliche Militärstation zu Kisali:
1. Juli 1893 5 kg Gemisesamen.
6) an die Usambara-Kafeebau-Geselchaft
17. Oktober 1893 14 Arten tropischer Nutz-
pflanzen in 140 Exemplaren, verpackt in
zwei Wardschen Kästen.
An den botanischen Garten zu Vietoria:
20. April 1893 zwei Wardsche Kästen mit
26 Arten tropischer Nutzpflanzen in
108 Exemplaren. -
30. Juni 1893 80 g Samen von Bambusa
siamensis.
An das Kaiserliche Bezirksamt zu Kribi:
13. Januar 1894 eine größere Sendung
Gemüsesamen.
3. Februar 1894 2,175 kg (79 Portionen)
Gemüsesamen.
An die Yaundestation:
3. Februar 1894 2,325 kg (95 Portionen)
Gemüse= und Nubpflanzensamen.
An das Kaiserliche Kommissariat zu Sebbe:
3. Februar 1894 2,18 kg (83 Portionen)
Gemüsesamen.
An den Kaiserlichen Amtsvorsteher zu Lome:
8. September 1893 7,8 kg Gemüsesamen.
An die Station zu Misahöhe:
9. August 1893 eine größere Sendung Ge-
müsesamen.
3. Februar 1894 2,35 kg (66 Portionen)
Gemüsesamen.
An die Station zu Bismarckburg:
3. Februar 1894 2,275 kg (91 Portionen)
Gemüsesamen.
)An den Kaiserlichen Landeshauptmam der
Marshall-Inseln:
3. Februar 1894 12,5 kg (66 Portionen)
Gemüsesamen.
An die Neu-Guinea-Kompagnie:
24. November 1893) zwei größere Sendungen
2. Februar 1694 Gemüsesamen.
An die Astrolabe-Kompagnie:
1. April 1893 eine größere Sendung Ge-
müsesamen.
3. Die Beamten des botanischen Gartens und
Museums sind, wie früher, fast ganz ausschließlich
mit der weiteren Bearbeitung des aus den Kolonien
eingegangenen Materials an getrockneten Pflanzen
und pflanzlichen Objekten beschäftigt gewesen.
Von Eingängen im Verlaufe des Etatsjahres
1893/94 ist nur eine von Herrn Zenker auf der
Maundestation zusammengebrachte Kollektion von
Pflanzen zu erwähnen.
Dagegen ist durch andere Sammlungen die
Kenntniß der Flora von Deutsch-Ostafrika im ver-
flossenen Jahre außerordentlich gefördert worden.
Herr Dr. Volkens hat seine am Kilimandjaro
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gesammelten Pflanzen dem botanischen Museum vor-
läufig zur Bestimmung und Bearbeitung überlassen;
schon jebt ist daraus zu ersehen, daß dieselben im
Verein mit den früher von dort erhaltenen Samm-
lungen ein ziemlich vollständiges Bild von der
Vegetation des Kilimandjaro geben werden. Noch
umfangreicher sind aber die von Herrn C. Holst
aus Usambara und einigen Küstengegenden zusammen-
gebrachten Sammlungen. Der genannte Sammler
hat serner mit Eifer ausführliche Berichte und No-
tizen über die dortige Vegetation zusammengesiellt,
so daß die von ihm durchforschten Gegenden zu den
in botanischer Beziehung am besten bekannten von
ganz Afrika zu zählen sind. Von besonderem Werthe
ist es, daß er auch seine Aufmerksamkeit auf den von
den Eingeborenen betriebenen Ackerbau richtet. Eine
dieser Skizzen über den Landbau der Eingeborenen
von Usambara ist von Herrn Dr. Warburg be-
arbeitet und in der „Kolonialzeitung“ veröffentlicht
worden. ngler.
Der Privatdozent Dr. Karl Dove, welcher mit
Unterstützung der deutschen Kolonialgesellschaft und
mit der ihm von der Königlichen Akademie der
Wissenschaften verliehenen Beihülfe aus der Humboldt-
stiftung für Naturforschung und Reisen seit dem
Jahre 1892 seinen Forschungen in dem südwest-
afrikanischen Schubgebiete obgelegen hatte, hat sich
im Dezember v. Is. nach Kapstadt begeben und von
dort aus die Kapkolonie und Natal zu klima-
tologischen, wirthschaftlichen und vergleichenden geo-
graphischen Studien bereist. Er hofft im Winter-
semester 1894/95 seine Berliner Lehrthätigkeit mit
einer Vorlesung über die Geographie von Südafrika.
mit besonderer Berücksichtigung der Verhällnisse des
südwestafrikanischen Schuhgebiets wieder aufzunehmen.
Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Dr. Dove
die in dem Kiepertschen Kolonialatlas mit 1177 m
angegebene Höhe von Windhoek auf 1600 m ge-
messen hat.
AA. A. A. A. A A. A. N.A. S. A. . E. A. E. A. A . S. S. A. A. A. u. A- A. S. . E. 4.
Tikterarische Besprechungen.
Dr. Oskar Baumann. Durch Massailand zur
Nilquelle. Berlin 1894. Geographische Verlags-
handlung Dietrich Reimer (Hoefer u. Vohsen).
Die geographische Erforschung unserer Schutz-
gebiete hat während des verhältnißmäßig burzen
Bestehens der deutschen Herrschaft unerwartet schnelle
Fortschritte gemacht, insbesondere in Deutsch-Ostafrika,
welches von militärischen und Forschungsexpeditionen
nach allen Richtungen durchzogen worden ist. Vor
Allen hat hier in den Jahren 1892/93 Dr. Oskar
Baumann überraschende und glänzende Erfolge mit
seiner Massai-Expedition erreicht, welche seitens des