Derkehr dentscher Schiffe in Saigon und Mozambique
während des Jahres 1399.
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Die Kaffigpalme in Madagaskar. — Die Ricinuspflanze
als Mittel gegen die Moskitos.
Die „Advance Sheets of Consular Reports“
vom 27. Dezember 1900 enthalten einen Bericht des
amerikanischen Vizekonsuls in Tamatave über die in
den Küstengebieten von Madagaskar vorkommende
Raffiapalme. Diese Palme ist selten als Stamm
gewachsen zu finden. Sie theilt sich vielmehr ge-
wöhnlich unmittelbar über der Erde in mehrere Aeste,
die selbst wie Stämme erscheinen. Die Aeste tragen
etwa zwei bis fünf Fuß lange Blätter, aus denen
ohne Schwierigkeit die Faser gewonnen wird, welche
den Eingeborenen zur Herstellung von Kleidungs-
stoffen dient. In Europa werden die Fasern wegen
ihrer Wetterbeständigkeit und Weichheit zum Fest-
binden von Pflanzen benutzt. Der Export erfolgt
in Ballen, wie bei Baumwolle, und erreicht zur Zeit
etwa 20 000 Ballen im Werthe von je etwa 65 Mk.
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*
In der Nummer 926 derselben Zeitschrift vom
4. Januar d. Is. ist ein Bericht des amerikanischen
Konsuls in Maracaibo veröffentlicht, wonach in ver-
schiedenen Gegenden Südamerikas, als ein Mittel
gegen die Moskitoplage in den Wohnungen, die
Ricinuspflanze — ricinus communis — mit Erfolg
um die Wohnhäuser angepflanzt wird. Die eigenen
Erfahrungen des Konsuls haben die Zweckmäßigkeit
des Mittels bestätigt.
Perschiedene Wittheilungen.
vorlesungen am Leminar für orientalische Sprachen
in Berlin.
Im Seminar für orientalische Sprachen zu Berlin
finden im Sommersemester 1901 folgende Vor-
lesungen von kolonialem Interesse statt:
Guzerati. Anfänger-Kursus (Fortsetzung): Diens-
tags, Donnerstags, 11—12 Uhr vormittags,
Herr Ardeshir M. Vacha.
*) Darunter 3 Schiffe erst im Januar 1900.
*)Außerdem 21 französische Schisse von 32 600 Reg.=
Tons und 3 britische Schisse von 3936 Reg.-Tons.
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Praktische Uebungen: Montags, Mittwochs, Freitags,
11— 12 Uhr vorm., Herr Ardeshir M. Vacha.
Suaheli. Zweiter Kursus: Montags, Dienstags.
Donnerstags, Freitags, 8—9 Uhr vorm., Herr
Dr. Velten.
Anfänger-Kursus, 1. Semester: täglich 9— 10 Uhr
vorm., Herr Dr. Velten.
Geschichte und Verwaltung des deutsch-ostafrika-
nischen Schutzgebietes: Mittwochs, 8—9 Uhr
vorm., Herr Dr. Velten.
Einführung in das Studium des Kinyamuefi nebst
praktischer Anleitung zur Aufnahme von Bantu-
sprachen: Sonnabends, 8—9 Uhr vorm., Herr
Dr. Velten.
Praktische Uebungen: täglich außer Sonnabends-.,
5—8 Uhr abends (5—6½ Uhr für den An-
fänger-Kursfus [Fortsetzung), 6½—8 Uhr für
den zweiten Kursus), Herr Mtoro bin
Mwenyi Bakari.
Schreibübungen: Montags, Donnerstags, 4—5 Uhr
nachm., Herr Mtoro bin Mwenyi Bakarr.
Herero. Einführung in das Studium des Herero
Montags, Donnerstags, 10—11 Uhr vorm.,
Herr Dr. Velten.
Haussa. II. Theil des Jahreskursus: Montags
Dienstags, Donnerstags, Freitags, 10—11 Uhr
vorm., Herr Dr. Lippert.
Geographie des Sudan: Mittwochs, Sonnabendes.
10—11 Uhr vorm, Herr Dr. Lippert.
Praktische Uebungen: täglich außer Sonnabends,
5—6 Uhr abends, Herr Muhammed Beschir.
Schreibübungen: Dienstags, Freitags, 4— 5 Uhr
nachm., Herr Muhammed Beschir.
Dualla. II. Theil des Jahreskursus: Dienstags,
Freitags, 8S—9 Uhr vorm., Herr Dr. Lippert.
Ephe. II. Theil des Jahreskursus: Montage.
Donnerstags, 8—9 Uhrvorm., Herr Dr. Lipper:.
Geographische Ortsbestimmungen (II. Thei-
des Jahreskursus).
1. Uebungen im praktischen Berechnen der geo
graphischen Breite, der Zeit und der geogra-
phischen Länge aus angestellten astronomischen
Beobachtungen: Dienstags, Freitags, 12— 1 Uhr
nachm., Herr Prof. Dr. Güßfeldt.
2. Astronomische Beobachtungen zum Zweck gce-
graphischer Ortsbestimmungen: (Die Beobach.
tungen finden statt auf dem Gebiete des Königl.
Geodätischen Instituts bei Potsdam an Tagen
und zu Stunden, welche der Vereinbarung
vorbehalten sind.) Herr Assistent M. Schnauder.
Ueber Tropen-Hygiene, verbunden mit Demon-
strationen und praktischen Uebungen: Mittwoche,
Freitags, 4—5 Uhr nachm., Herr Oberstabsarz:
Prof. Dr. Kohlstock (z. Z. vertreten durch Herm
Kaiserl. Regierungsarzt Dr. F. Plehn).
Ueber tropische Agrikultur.
1. Ueber die Vegetation und die Agrikultur Afrikas.
Donnerstags, 10—12 Uhr vorm., Herr Prof
Dr. Warburg.