Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905. (16)

schwestern, 78 eingeborene Gehllsen, darunter 11 in 
Deutschlond ausgebildet; 59 Schulen mit 1870 Schü- 
lern (1472 Knaben und 398 Mädchen). Getaufte 
Eingeborene 2126. 
Anmerkung. Im englischen Togo-Land 
unterhält die Norddeutsche Mission die Hauptstation 
Keta mit 7 Außenstationen und 10 zu Ho gehörige. 
Außenstationen, auf denen 2 verhelratete Missionare, 
8 Missionsschwestern und 26 emgeborene Gehilfen 
tätig sind. Schülerzahl 814, getaufte Eingeborene 1674. 
Zur Erholung in Europa wellen 7 Missionare, 
darunter 4 verhelratete, und 2 Missionsschwestern. 
2. Evangelische Missionsgesellschaft in 
Basel. Gegründet 1815. Missionsinspektor 
Dr. theol. Theodor Ohler. 
Einnahmen insgesamt 1903: 1 328 339 Mark. 
Organ: „Der Epvangelische Heidenbote“. 
Die Gesellschaft arbeitet im Schutzgebiet selt 1888. 
Eine selbständige Hauptstation besitzt die Basler 
Mission in Togo nicht; die Missionsarbeit auf 
deutschem Geblet wird bis zur völligen Übernahme 
durch die Norddeutsche Mission — was am 1. Ja- 
nuar 1906 der Fall sein wird — von Anum 
(Goldküste) aus geleitet durch Missionar G. Martin. 
Stand am 1. Januar 1904. 
Nkonja-Gebiet. (Emgeborener Pfarrer D. Awere 
in A#schumuru.) Nebenstationen: 7, nämlich: 
Getauste Schüler Schülerinnen 
9 
Ntschumur. 44 22 
JSa 43 13 7 
Koando 97 13 18 
Amfoe .. 66 21 4 
Bumie . . 90 11 
Wakpo 62 22 4 
Botook 51 14 5 
zusammen 467 116 47 
Taufbewerber: 23. 
Das Boem-Gebiet mit den Orten Worawora, 
Gjeasekang, Guamang, Akpafu, Borada und Alawanjo 
hat die Norddeutsche Mission im Laufe des Jahres 
1903 und im Januar 1904 übernommen. 
3. Wesleyan Methodist Missionary 
Society. Sitz: London (Wesleyan Mission House, 
Bishopgate Street). Missionssekretär für Afrika ist 
Rev. H. A. Findlay, M. U. 
Die Gesellschaft ist 1811 gegründet und hat 
1850 ihre Tä###gkelt im Schutzgebiete begonnen. 
Jahreseinnahme der Gesellschaft 1902: 159 095 K. 
Organe: „Report“, „Work and workers“ und 
„Missionary votices“. 
Iunsgesamt 5 Kirchen, 6 Schulen, 438 Schüler, 
812 getaufte Eingeborene und Taufbewerber. 
Die Differenz in der Gesamtangabe von Kirchen, 
Schulen, Getauste und Taufbewerbern gegen früher 
bedarf einer Erklärung: Während des Urlaubs des 
  
europäischen Superintendenten seinerzeit wurde die 
Statistik vom elngeborenen Prediger gemacht, welcher 
Schulen, Kirchen, Schüler und Mitglieder auch von 
den auf französischem Gebiet des Missionsbezirkes 
liegenden Stationen mitzählte, weshalb die scheinbare 
Abnahme. 
D. Deutsch-Südwestafrika. 
Rheinische Missionsgesellschaft zu Barmen. 
Da infolge des Aufstandes ein Teil der Stationen 
zerstört ist und die Gemeinden sich teilweise ausgelöft 
haben, wird von einer Veröffentlichung der Statistik 
Abstand genommen. 
E. Kaiser-Wilhelmsland. 
1. Rheinische Missionsgesellschaft zu 
Barmen. Mitssionsinspektoren: Pastor G. Hauß- 
leiter, J. Spiecker und E. Kriele. 
Die Gesellschaft ist gegründet 1828 und hat ihre 
Tätigkeit im Schutzgebiet 1887 begonnen. Von 
der Gesomteinnahme von 725 206 Mk. wurden 
19038 für Neu--Guinea 19 919 Mk. ausgegeben. 
Organe: „Rheinische Missionsberichte"“, „Barmer 
Missionsblatt“ und „Kleiner Missionsfreund“. 
Bestand vom 31. Dezember 1908: 
Stationen: 
a) Siar. Missionare Bergmann und Weber. 
1 Klrche, 1 Schule, 80 Schüler. 
b) Rageta. Missionar Ostermann. 1 Schule, 
90 Schüler. 
c) Bogadjim. Missionare Hoffmann und 
1 Kirche, 1 Schule, 50 Schüler. 
Missionare Hanke und Blum. 
üler. 
Insgesamt: 4 Stationen mit 7 Missionaren, 
von denen 4 verheiratet. 4 Schulen mit 140 Schü- 
lern, 2 Kirchen. 
Im Jahre 1908 wurde der erste Heide auf der 
Station Bogadjim getauft. Eingeborene Gehilfen 
find noch nicht vorhanden. 
2. Gesellschaft für innere und zußere 
Mission im Sinne der lutherischen Kirche mit 
dem Sitz in Neuendettelsau. Missionsinspektor: 
Martin Deinzer. Obmann der Gesellschaft: 
Stadtpfarrer Elchhorn in Erlangen. 
Die seit 1849 bestehende Gesellschaft hat seit 
1886 die Bestimmung „für äußere Mission“ ange- 
nommen. Sie ist seit 1886 im Schutzgebiete tätig. 
Organ: „Kirchliche Mittheilungen aus und über Nord- 
amerika, Australien und Neu-Guinea"“. 
Stationen 
(geordnet nach der Zeit ihrer Gründung): 
a) Simbang. Missionare Hansche und Wacke. 
b) Tami. Missionar Hoh (mit Frau). 5 Ge- 
taufte.
	        
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