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. Relter Friedrich Possekel, früher im 2. Ostpreußischen Feldartillerie-Regiment Nr. 52, leicht, Strelf-
schuß rechten Fuß. . ·
«.ReiterGottltebGläser,frühe-imGrenadiersReqiatentKönigFriedrlchllL(2.Schlesischen)Nr.11,
t. leicht, Streifschuß rechten Dberschenkel.
Am 4. Juni bei Gaobis (Sperlingspuetz):
. Leumant Herbert Pavel, frũher im Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm TV. (1. Pom-
merschen) Nr. 2, leicht, Steinsplitter linke Hand.
Sergeant Paul Feller, früher im Königlich Sächsischen 1. Husaren-Regiment König Albert Nr. 18,
schwer, Knochenschuß linken Oberarm.
Unteroffizier Hermann Luchterhand, früher im 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9, schwer,
Schuß unterhalb rechten Schlüsselbeins, Steinsplitter Gesicht.
12. Unteroffizier Rudolf Gehrmann, früher im Infanterie-Regiment Graf Dönhoff (7. Ostpreußischen)
Nr. 44, leicht, Querschuß Rücken.
13. Gefreiter Kurt Klappenbach, früher im Königlich Sächsischen 1. Ulanen-Regiment Nr. 17, Kaiser
Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn, leicht, Steinsplitter Unke Hand.
14. Relter Paul Gädecke, früher im 5. Garde-Regiment zu Fufßs, leicht, Streifschuß rechte Hand.
15. Reiter Johannes Grothkopp, früher im Infanterle-Regiment Graf Dönhoff (7. Ostpreußischen)
Nr. 44, leicht, Geschoßsplitter linken Unterarm.
Den Wunden erlegen:
4Reiter Karl Friedrichsen, früher im Infanterie-Regiment von Lützow (1. Rheinischen) Nr. 25,
am 25. Mai auf dem Transport nach dem Lazarett Kalkfontein gestorben, siehe Verlustliste Nr. 62
unter „Verwundet“ Nr. 9.
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An Krankheiten gestorben:
Im Lazarett Karibib:
Reiter Georg Treuschel, früher im 1. Oberelsäsfischen Feldartillerie-Regiment Nr. 15, zuletzt im
Landwehrbezirk Molsheim, am 28. Mai an Typhns.
Im Feldlazarett Bethanien:
Reiter Ferdinand Schmitt, früher im Füsilier-Regiment von Gersdorff (Kurhessischen) Nr. 80,
zuletzt im Landwehrbezirk Mühlhausen, am 1. Junt an Herzschwäche nach Typhus.
Im Lazarett Windhuk:
. Gefreiter Karl Ballinger, früher im Ulanen-Regiment Graf Haeseler (2. Brandenburgischen) Nr. 11,
zuletzt im Landwehrbezirk Saarburg, am 3. Juni an Typhus.
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Nichtamtlicher Teil.
Personal · Nachrichten.
Der Hamburgische Senat hat den Physikus
Dr. Nocht zum Medizinalrat und Leiter des ham-
burgischen Medizinalamtes ernannt. Neben dem
neuen Amt ist ihm die Leitung des Seemanns-
Krankenhauses und Instituts für Schiffs= und Tropen-
krankheiten belassen worden.
Dem früheren Regierungsarzt im Schutzgebiet
Kamerun, Privatdozenten in der Medizinischen Fa-
kultät der Friedrich Wilhelms-Universität in Berlin
und dirigierenden Arzt am Städtischen Krankenhause
am Urban in Berlin, Dr. Albert Pehn, ist das
Prädikat „Professor" beigelegt worden.
Nachruf.
Am 7. Junt starb gelegentlich einer Infor-
mationsreise nach Kamerun in Duala der Hauptmann
im Königlich Sächsischen Pionier-Bataillon Nr. 12,
Johannes Wilhelm Preil.
Der Verstorbene stand seit dem 31. März 1899
im Dienste des Schutzgebietes Togo, wo er erst als
Leiter der deutschen Abtellung der deutsch-fran-
zösischen Grenzkommission, später als Truppenführer
und Bezirksamtmann von Lome, zuletzt als Bezirks-
amtmann von Anecho verwendet war. Das Schutz-
gebiet verliert in ihm einen verdienten, tüchtigen und
pflichtgetreuen Offizier, der sich nicht allein der Zu-
neigung seiner Kameraden, sondern auch der Uchtung
und des Vertrauens der europälschen und eingeborenen
Bevölkerung des Schutzgebietes in hohem Grade
erfreute. Sein Tod bedeutet einen herben Verlust
für das Schutzgebiet. Ein gutes Andenken ist ihm
dauernd gesichert.
Berlin, 11. Juni 1906.
Im Namen der Beamten und Offiziere des
Schutzgebietes:
Der Gouverneur: Graf Zech.