Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

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ßB. Auf Waren, die mit Branntwein hergestellt sind, bei ihrer Ausfuhr. 
  
  
Napkolonie Natal Oranjeflußkolonie Transvaal Süd-Rhodesia 
1 
Eingeführter Branntwein Der ganze Ab- — 
gabenbetrag 
Im ollverein hergestellter 
Branntwein: 
aus Wein Der ganze Be= Der ganze Betrag, desgl. Der ganze Betrag, 
trag der Ver= wenn unter Steuer- wenn unter Steuer- 
brauchs= kontrolle ausgeführt, kontrolle ausgeführt, 
abgabe jedoch nichts, wenn jedoch nichts, wenn 
vom offenen Lager vom offenen Lager 
ausgeführt ausgeführt 
anderer als aus 
Wein . . . . .. desgl. desgl. desgl. desgl. 
  
Verbot der Kusfuhr von Wild aus Tunis. 
Gemäß einer Verordnung der Tunesischen 
Regierung vom 22. November d. Js. ist die Aus- 
fuhr von Wild aller Art, lebend oder tot, über 
die Grenzen der Regentschaft vom 8. Dezember 
d. Is. ab für die Dauer von vier Jahren ver- 
boten. Ausgenommen hiervon sind Wildschweine 
sowie Tiere für Sammlungen, deren Ausfuhr 
gestattet bleibt. 
(Journal officich Tunisien.) 
Der Handel mit Indigo in Gropbritannien. 
Die im Jahre 1904 im Handel mit ostindi- 
schem Indigo eingetretene Besserung in der Nach- 
frage und in den Preisnotierungen hielt auch in 
den ersten acht Monaten des Jahres 1905 an. 
Ungünstige Nachrichten über die neue Ernte, die 
auf höchstens 20 000 factory mauds geschätzt 
wurde, veranlaßten die Händler, ihre Vorräte zu 
ergänzen, auch zu höheren Preisen in der Er- 
wartung, daß Rußland und Japan nach dem 
Friedensschlusse auf dem englischen Markte kaufen 
würden, was sich aber nur wenig erfüllte. Trotz= 
dem hielt sich der Markt gut, und auch in den 
letzten vier Monaten des Jahres fand ein gutes 
Geschäft statt zu Preisen, die etwa 9 d pro Pfund 
höher waren als zu Anfang des Jahres. Die 
Gesamteinfuhr von ostindischem Indigo betrug 
1905: 2231 Kisten gegen 5826 Kisten in 1904. 
In den Verbrauch gingen dagegen 4595 Kisten 
über gegen 3978 im Vorjahre, wozu der heimische 
Bedarf und die Ausfuhr gleichmäßig beitrugen. 
Die Vorräte in London stellten sich am Schlusse 
des Jahres 1905 auf 2955 Kisten gegen 5319 
zu Ende 1904. Die Versuche mit Natal-Java- 
Samen in Indien haben sich als durchaus erfolg- 
reich erwiesen, was für den Indigohandel in den 
nächsten Jahren von großer Wichtigkeit sein wird, 
  
The Board of hrude dournal.) 
da die Pflanzer den Artikel weit billiger herzu- 
stellen in der Lage sein werden als bisher. 
Zentralamerikanischer Indigo ist im Verhältnis 
zu dem indischen billig, und die Zufuhren fanden 
sofort Abnehmer zu steigenden Preisen. Der Um- 
fang des Geschäfts wurde indessen durch knappe 
Zufuhren eingeschränkt. Der Preis stellte sich am 
Schlusse des Jahres um 9 d pro Pfund höher 
als zu Anfang. Die Vorräte am Schlusse des 
Jahres waren gering. Die Gesamteinfuhr betrug 
1905: 1452 Serons gegen 2055 Serons in 
1904, in den Verbrauch gingen über 833 Serons 
gegen 1960 im Vorjahre. Die Einfuhr spanischen 
Indigos betrug 21 700 Tons in 1905 gegen 
19 883 Touns im Vorjahre. In den Verbrauch 
gingen über 21 410 Tons gegen 20 035 in 
1904. Der Vorrat betrug am 31. Dezember 
1905: 1562 Tons gegen 1272 Tons zu Ende 
1904. 
Die geringe Einfuhr wurde hauptsächlich durch 
den niedrigen Stand des Geldkurses verursacht. 
Die Preise gingen nachdrücklich in die Höhe. 
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulat-s 
in London.) 
Baumwollenhandel der Vereinigten Staaten von 
K#merika im September und Oktober 1906. 
Der Eingang von Baumwolle in den Haupt- 
plätzen des Baumwollenhandels der Vereinigten 
Staaten von Amerika belief sich in der Zeit vom 
1. September bis zum 2. November d. Is. auf 
2 633 253 Ballen gegenüber 2572 363 Ballen 
in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. 
Die Zufuhr überstieg also die vorjährige um 
60 890 Ballen. 
Auf die Hauptplätze verteilte sich die Zufuhr 
in der Zeit vom 1. September bis 2. November 
1906, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des
	        
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