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Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Gegenseitige Gewährung von Vorzugszöllen im
Australischen Bund und Südafrikanischen Sollverein.
Durch ein Gesetz vom 12. Oktober 1906 —
Custom Tariff (South African Preference), 1906
(Nr. 17/1906) — sind im Australischen Bunde
die dem Südafrikanischen Zollvereine zu ge-
währenden, bereits früher mitgeteilten Zollnachlässe
für die Einfuhr gewisser Artikel, die dort erzengt
oder hergestellt sind, endgültig festgesetzt.
ihe Bonardof Tinde Journal.)
Vorschriften für die Einfuhr gewisser Spirituosen
in Süd-Migeria.
Der Gesetzentwurf, wonach Spiritnosen des
Handels nur in bestimmten Gefäßen eingeführt
werden dürfen, ist durch eine Verordnung des
Gonverneurs vom 12. September 1906 — Trade
Sprits (Regulation of Receptacles) Ordinance,
1906 (Nr. 10/1906) — mit Wirksamkeit vom
1. März 1907 zum Gesetz erhoben.
The Board of Tradhe Journal.,
Straußenzucht in Britisch-Südafrika.
Nach Angaben des „Ackerbau-Journals vom
Kap der guten Hoffnung“ ist ein durchschnittlicher
Marktwert für Stranße schwer zu ermitteln, weil
die Einzelpreise zu große Unterschiede zeigen. Der
Preis bewegt sich für einjährige Vögel zwischen
10 Schilling und 50 LC, für zweijährige und
ältere zwischen 1 L und 200 L. Ungefähr kann
man den Durchschnittswert für zweijährige Strauße
mit 25 ansetzen. Im Distrikt Oudtshoorn,
dem Hauptgebiet der Stranßenzucht, berechnet
man den Ertrag eines Federschnitts mit durch-
schnittlich rund 5 L; in zwei Jahren kann man
drei Schnitte vornehmen. Die besten Bögel er-
geben bei einem Schnitt Federn im Werte von
25 K& und mehr, während manche nur für 1 1
Federn liefern. Von guten, mit Luzerne ge-
fütterten Vögeln erhält man jährlich Federn im
Durchschnittswerte von 8 S Zur Fütterung von
sechs Vögeln braucht man ein Luzernefeld von
1 Morgen (etwa 81 ar).
(Nach Dailr Consular and Trade Reports.)
Die faffeehultur in Britisch-Zentralafrika.
Kaffee ist bis zum Jahre 1905/06, in welchem
der Wert seiner Ausfuhr durch die Baumwoll=
ausfuhr überflügelt wurde, das Hauptausfuhr=
produkt des Protektorats Britisch--Zentralafrika
gewesen. Seine Ausfuhr hat indessen immer
großen Schwankungen unterlegen, weil die
wechselnden klimatischen Verhältnisse des Pro-
tektorats für den Ertrag der Ernte bestimmend
sind. So ist es auch gekommen, daß die Kaffee-
ausfuhr in der Zeit vom 1. April 1905 bis
31. März 1906 nur 773 919 lbs betrug gegen
1 303 655 lbs im Vorjahr und damit einen
Ausfall in Höhe von 529 736 lbs aufzuweisen
hatte.
Die Preise haben sich auf der Höhe des Vor-
jahrs gehalten, und man erwartet allgemein
eine Steigerung derselben, was wiederum eine
Ausdehnung des Kaffeeanbaues nach sich ziehen
würde.
Anbaufläche, Ertrag und Wert der Kaffee=
kultur in Britisch-Zentralafrika werden durch die
folgende Tabelle veranschaulicht:
nscelabun, Erme
Anubau Ausfuhrwert Gesamt=
Jahr fläche pro lh wert
jehti 7
Acres -
18998. 13299 S#n : 34 5d und 7d 22 412
1899 11816 809 758 5 ’. 23 750
1900 12 191 2 148 160 5. .= 62 245
1901. 160917 1218 402 5 6. 26 576
1902 10 713 699 030 5. 6. 11 751
1903 11287 1 007092 #d 25 177
1904. 8867 714 743 5 17869
1905 1880 1 303 3655 5„ 27159
1906 5273 7730919 5. 16 123
Auf die einzelnen Anbangegenden verteilen
sich das Kaffecareal und der mutmaßliche Ertrag
für das Jahr 1906, wie folgt:
Bepflanges Ernteschätung
Areal für 1905
Bezirke
Acres Ibs
Westliches Schiregebiet 692 100 800
Blantyre 3 350 327 600
Mlane 210 14 560
Zomba 381 33 600
Oberes Schiregebiet 629 54 880
Zentral-Angoniland 3 560
Westliches Nyassagebiet 8 1 120
Zu der Ausfuhrmenge ist noch zu bemerken,
daß sie stets den Ernteertrag des Vorjahres
umfaßt.
(Nach dem Jahresbericht über das Protektorat
Britisch-Zentralafrika für 1905/06.)
Kautschuhpflan zungen auf der Halbinsel Oalakka-
Aus Singapore wird der „Deutschen Orient-
Korrespondenz“ geschrieben:
Angesichts der Tatsache, daß der Bedarf der
Industrie an Kautschuk in den letzten Jahren