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Maisausstellung und zeichnete sich fast durchweg
durch große schwere Kolben und, worauf beim
Export namentlich gesehen wird, durch stärkereiches
weißes Korn aus. Es steht zu erwarten, daß
dieser vorzügliche Mais bald in großen Mengen
Cxportiert werden wir, nachdem durch die Bahn
nunmehr die Absatzmöglichkeit geschaffen worden
ist. Die Station Sokode-Bassari hatte u. a. die
Ergebnisse von Versuchen mit argentinischem Mais
ausgestellt.
Von Reis in Hülsen oder enthülst waren auf
der Ausstellung insgesamt 225 Nummern ver—
treten. Reis wird in Togo erst ungefähr vom
Togogebirge an in größerer Menge gebaut, doch
is jetzt ganz im Lande selbst verbraucht. Hoffent-
lich bietet sich durch die Inlandbahn jetzt die
Möglichkeit, Reis auszuführen. Die Beschaffenheit
des Togoreises soll nach der Ansicht kaufmännischer
Sachverständiger nichts zu wünschen übrig lassen;
nur die Enthülsung wird von den Eingeborenen
nicht sorgfältig genug vorgenommen. Gegenwärtig
wird durch das Stampfen viel Reis zerbrochen.
urch großes unverletztes Korn zeichneten sich auf
der Ausstellung vor allen anderen besonders eine
Kbrobe aus dem Misahöhebezirk und eine aus
Kete-Kratschi aus, erstere von schöner weißer,
letztere von schwach rötlicher Farbe.
Sorghum oder Durrha, dieses echt afrika-
nische Getreide, wird haupsächlich in Nord= und
Mitteltogo angebaut, wo es den Mais ersetzt,
weniger in Südtogo. Vorhanden waren ins-
gesamt 156 Nummern. Sorghum wird bis jetzt
nur im Lande selbst verbraucht. Ob es im
kemnenswerten Maße wird ausgeführt werden
mangen, ist fraglich. Vorläufig ist das jedenfalls
Landsemöglich, da die Sorghum prodnzierenden
JI#anchasten noch zu weit vom Endpunkte der
noch gat entfernt sind. Daher fehlt es auch
Beurteilun elchtspunkten für die kaufmännische
find: Andd leses Produktes. Hervorhebenswert
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rundlichem grüngelben Korn und ebensolch
Deckschuppen, weil sie vor r enso hen
98 öugsweise zur Bier-
bereitung der Eingeborenen di -
Varietät (nur einmal aus lem, und eine
ral aus Borgu, Bezirk Mangn
vertreten), welche dadurch ausgezeichnet ist. daß
lic anstatt eines Korns deren zwei linsenförmig
abgeplattete, umschlossen von schwarzen Deck-
schupden, entha
on Sorghummehl gelangten nur zwei Pr
us Kratscht zur Ausstallnng zei Proben
uchn in Kolben und aus edroschen.
oder Kolbenhirse ist ein wichiges —
mittleren und nördlichen Togo. Auf der Aus-
stellung waren 27 Nummern vertreten. Duchn wird
bis jetzt nur im Lande selbst verbraucht, haupt-
sächlich für die Bierbereitung der Eingeborenen.
Schon im Misahöhe= und im Atakpamebezirk
beginnt die Kultur eine Art von Panicum mit
winzigen eßbaren Samen und setzt sich bis ins
nördliche Togo fort. Auf der Ausstellung, wo
18 Nummern vertreten waren, wurde Panicum
sowohl mit den Hülsen als auch von diesen be-
freit und dann von grießartigem Aussehen vor-
geführt.
Als Merkwürdigkeit sei erwähnt, daß aus dem
Mangubezirk eine von Kano in den Haussastaaten
ausgeführte Sorte Weizen in die Ausstellung ge-
langt ist.
Die Gruppe III (Knollen= und Zwiebel-
gewächse) war am zahlreichsten von sämtlichen
Gruppen beschickt. Die Zahl der Aussteller be-
trug 1042.
Sehr schön war Maniok vertreten. Es er-
gab sich, daß die besten Sorten die rauhen,
kleinen waren. Maniok ist ein wichtiges Lebens-
mittel der Eingeborenen, welches, abgesehen von
dem enormen Konsum im Lande, selbst insofern
von erhöhter Bedeutung für die Ernährung dicht
bevölkerter Gegenden werden kann, als eine große
Menge von Maniokknollen jahrelang im Boden
alter Felder liegen, welche bei Mißernten den
Lebensmittelbedarf zu decken in der Lage sind.
Maniok wurde getrocknet und zu Mehl zer-
rieben, als Stärke und als Stärkemehl ausge-
stellt, nicht aber als Tapioka. Die Versuche, die
vor Jahren die Mission in Ague und auch die
Pflanzung Kpeme mit der Bereitung von Tapioka
und seiner Ausfuhr gemacht haben, scheinen er-
folglos geblieben zu sein.
Die Bedeutung des Mams als Volksnahrungs-
mittel im Schutzgebiet ist heute schon eine ganz
hervorragende. Bekommt einmal Togo die er-
hoffte Hinterlandbahn, so wird Yams auch ein
wichtiger Gegenstand des Innenhandels werden.
Schon jetzt verhandelt man Yams von Atakpame
auf dem Tsevie= und Lomemarkt. Das wird
nach Herstellung einer Bahn ein großes Geschäft
werden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß nach
Verlauf von Dezennien gewisse Landschaften sich
ausschließlich auf die Kultur hochwertiger Er-
zeugnisse, wie Baumwolle, Olpalmenprodukte u. dgl.
werfen und dafür ihre Lebensmittel, darunter
Yams — hams wird immer eines der be-
gehrtesten Lebensmittel Togos bleiben —, auf
billigem Wege aus dem Norden, Tschnutscho,
Basari usw. beziehen. Ahnliche Verhältnisse findet
man auch in der Goldküstenkolonie; beispielsweise
die Landschaft Krobo widmet sich dort haupt-
sächlich der Olpalmenkultur und bezieht den Bams
sogar zu hohen Preisen aus nördlicher gelegenen
Gegenden.
Jetzt schon nach Eröffnung der Palimebahn
darf eine starke YBamsausfuhr aus dem Misa-