Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

W 806 20 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
P*"*dnJTT Einfuhr ANgArlusfuhr: 
— — — , .. ---—-.-.--- 
Jahr Wein Spirituosen Werie Tabak Wein Sprituofer Tabat 
Gallonen Engl. Pfund Gallonen Engl. Pfund 
l . 
i « · 
1904 180 200 95 388 1 834 517 3526 557 21 456 55 120 2256 404 
1905 172 219 100 377 842 876 3 864 387 25 794 60 034 2 337 103 
1906 161 177 I 101 683 906 676 3 978 954 22 236 60 293 1 978 942 
1907 146 443 I 90 448 689 455 3 895 299 18 581 60 366 1 933 283 
1908 135 048 67 268 666 267 3 500 256 15 923 38 005 1 359 485 
  
Der Kohlenhandel der letzten fünf Jahre läßt sich aus folgender Übersicht erkennen: 
Jahr 
Kohleneinnehmende Dampfer 
Eingekommene Kohlen 
Zahl Tons 
1904 1291 153 257 
1905 911 95 053 
1906 1378 162 837 
1907 1511 184 906 
1908 1053 134 488 
Bestimmungen über die Vorlage von FSakturen 
in Sterra Lecne. 
Nach einer Bekanntmachung der Zollverwaltung 
ist es erforderlich, daß alle Fakturen, die der 
Zollbehörde vorgelegt werden, den Wert, die Zahl, 
das Maß und die Menge für jede Ware nach 
  
(TColonial Reports-Annual, 1908, Nr. 598.) 
der Einfuhrliste angeben, widrigenfalls eine genaue 
Prüfung durch die Zollbehörde vor der llbergabe 
der Waren stattfindet, um die Werte oder Mengen, 
wie sie auf Grund der Einfuhrliste gefordert 
werden, feststellen zu können. 
(The Board of Trade Journal.) 
  
  
  
Vermischtes. 
* Der Schiffsverkehr im Hafen von Sanzibar 1908. 
Der Dampfschiffsverkehr ist gegen das Vorjahr 
um 28 Schiffe und 20 416 Nettoregistertons zurück- 
gegangen, ebenso zeigt der Segelschiffsverkehr einen 
Ausfall. Statt 4 mit insgesamt 3375 Register- 
tons im Jahre 1907 kamen im Berichtsjahre 
nur 2 mit 1682 Registertons. 
Die deutsche Schiffahrt ist von dem Rückgang 
nicht betroffen worden. Gegen 122 deutsche 
Dampfer mit 273 619 Registertons im Vorjahre 
liefen 121 Schiffe mit 299 045 Registertons ein. 
116 davon entfielen auf die Deutsche Ostafrika- 
Linie, und zwar je zur Hälfte auf den Europa- 
und Indienverkehr. Fünfmal lief der der Ham- 
burger Firma Wm. O'Swald & Co. gehörige, 
zwischen Hamburg und Madagaskar verkehrende 
Dampfer „Zanzibar"“ (782 Registertons) den 
Hafen an. 
An der Segelschiffahrt war Deutschland, wie 
auch in den Vorjahren, nicht beteiligt. 
Frankreich hielt sich mit 25 Schiffen zu 
58 788 Reg.-Tons etwa auf der Höhe des Vor- 
  
jahres. 24 der Schiffe gehörten der regelmäßig 
verkehrenden Linie der Messageries Maritimes. 
Ein holländischer Dampfer, I. B. Aug. 
Keßler, 3198 Reg.-Tons, brachte Petroleum. 
Die beiden einzigen Segelschiffe, die den Hafen 
anliefen, entfallen auf Schweden und Norwegen. 
Sie brachten Holz. 
Die britische Schiffahrt weist gegen das Vor- 
jahr (76 Dampfer zu 121 896 Reg.-Tons und 
2 Segler zu 1399 Reg.-Tons) mit nur 53 Dampfermn 
zu 82 637 Reg.-Tonus und keinem Segelschiff einen 
orheblichen Rückgang auf, der namentlich dem 
Erlöschen der in den Berichten für 1906 und 1907 
erwähnten Dale-Linie zuzuschreiben ist. 
Die British India Steam Navigation Com- 
pany unterhielt, wie ouch in früheren Jahren, 
eine Linie Aden—Zanzibar und zurück, die je 
einmal im Monat in Aden die Verbindung mit 
der kommenden und heimgehenden Europapost 
herstellt. 
Sie erhält dafür von der englischen Regierung 
eine bescheidene Subvention.
	        
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