Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

W 167 20 
Deutsch-Südwestafrika. 
Nachweisung der bel den Sollämtern des Schutzgeblets Deutsch-Südwestafrika im Oonat November 1910 
fällig gewordenen Jollbeträge. 
(Val. „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 4, S. 123.) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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NKamen de Gesamtbetrag der fällig gewordenen (neu deklarierten) Zölle i 
r Zoll- . . . Gegen den gleichen 
ämter, bei - — im obigen Mon at des Rechnungsjahres — Zeitraum 
welchen die Zölle 1910 1909 des Vorjahres 
fällig geworden ..""—-"·-'"—"" . . * !mn* 
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zandwichhafen . — — — — —— —— — — — — — — 1— 
Umpfängnisbucht 950 — 9600 — — — m 9500 — — 
#akos ... 609i80 — — 609|80 720,80 — — 720180 — — 111 — 
Aberitzbucht . 8836270 1,—888637010000410 Zl—100607iio—s—17248:40 
llIdhuI-. 18 978 90 — —1 73 10 21000180 — —2022N40 
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Grootfontein . — — — — — — — — — — — — — — — 
Leetmanshoop 12 272/10 — —120 491080 S1-— 
Lasuur. 5 — 66q 2 — — — — 6—— 
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kamas. 400800 A40060% D8o 35os vo 
tolzenfels — * — 1ç 1% —122 
Namansdrift: —404 —□40 250) — □— 2500 — — 2 10 
Zusammen 104 golro J104 003 70 200 070 101 1000 111 öbÖH0 11267 87 
Deutsch· Neuguinea. 
Die Unruhen auf Ponape. 
IV.“) 
Der älteste Kommandant der vor Ponape 
versammelten Kriegsschiffe (Emden, Nürnberg, 
ormoran, Planet), Fregattenkapitän Vollerthun, 
meldet telegraphisch aus Jap über die Fort- 
letzung der Operationen: 
Am 24. Januar und an den folgenden Tagen 
wurde die auf der Dschokatsch-Spitze befindliche 
esatzung durch Schüsse aus dem Busch beunruhigt. 
lerbei wurde Obersignalgast Günther von der 
D mden schwer verwundet (Oberschenkel und Unter- 
Eib); am 27. Januar erlag er seinen Wunden. 
Ddurch Niederschlagen und Niederbrennen des 
Usches und Räumung der Farmen wurde Wieder- 
dolungen vorgebeugt. Die Besatzung der Dscho- 
alschspitze der Insel bestand aus 2 Offizieren, 
1 eckoffizier, 38 Mann, auf der unteren Insel 
Offizier, 1 Fähnrich, 34 Mann. 
in im 26. Januar wurde der Feind bei Nankiop 
starker Stellung auf einem 300 Meter hohen 
elsenabhang angetroffen. Er hatte auf einem 
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1911, Nr. 4, S. 127 f. 
schwalbennestartig geformten Bergvorsprung ein 
Steinhaus und Steinmauern mit Schießscharten 
errichtet, die gute Deckung boten. Nach hinten 
war diese Stellung durch eine 100 Meter hohe 
Felswand gedeckt. Ein Kammweg führte zu einer 
Flanke der feindlichen Stellung eben unterhalb 
der Mauer. 
Die Landungskorps von Nürnberg und Cor- 
moran mit 60 Schwarzen umstellten im vollen 
Wirkungsbereich des feindlichen Feuers den unteren 
Berg, um die Flucht des Feindes zu verhindern. 
Den Fregattenkapitän Tägert ließ ich mit dem 
Landungskorps von Emden und 85 Schwarzen 
den Feind auf dem Kammweg angreifen. Die 
Stellung des Gegners wurde gestürmt. 
Der Feind floh auf den steilen Berggipfel und 
zerstreute sich. Eine Verfolgung war wegen ein- 
brechender Dunkelheit und Terrainschwierigkeiten 
unmöglich. Die Haltung unserer Truppen war 
sehr gut. 
Verluste: Leutnant z. S. Erhard (Cormoran) 
(Kopfschuß), Obermatrose Kneidl (Emden) (Kopf- 
schuß) und ein Polizeisoldat tot; Obermatrose 
Pimperts (Kopfschuß), Obermatrose Karl Meyer 
 
	        
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