Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

1050 20 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Beförderte Mengen von 
o— Gras, Heu, Milch, 
Landeserzeugnissen KartoffelnLuzerne, Butter, 
insgesamt Esparsette Käse. Eier 
Eisenbahnlinien — — —— — 
April April April April April AprilzApril Wril 
bis bis Gegen 1911 bis bis bis bis bis bis 
Juni Juni mehr Juni Juni Juni Juni Juni Juni 
1911 1912 1911 1912,1911 1912 1911 1912 
t t t tst tut t.-t 
Swakopmund — Jakals- 1 
water—Windhukl—Narib] 565.7 795,8 230, 1 — 40.7 v. 0H½# 153,679,0 583,137,4 6. 
(Die Zahlen für 1911 ent- « « 
halten noch keine Ergebnisse 
der erst später eröffneten Strecke 
Windhul—Narib; insofern sind 1 
die Zahlen 1911 und 1912 nicht " 
ganz vergleichsfähig.) s 
Südbahn PPP598.1 215.4117.3 — 119,6 0, 28,4 187,51 14 16 
Otavibahn . . . . . 1460,1 212.8 52.7= 3201 58.4] 58.9 49.1] 75.7 3865 
Zusammen. 823.9 1224,0 I 400,1-48,6v.H.4,-5.22,9 561,3! 820,31145131,3 
Die Ergebnisse der (erst seit kurzem 
im Betriebe befindlichen) Südstrecke n! 
der Nordsüdbahn — Rectmaushoop « 
— Narib — sind im einzelnen noch 6 
nicht bekannt: im ganzen betragen sie 178.1 
Gesamtmenge der in den Monaten 1 
April bis Juni 1912 auf den süd- 
westafrikanischen Bahnen beförderten 
Landeserzeugnisse 10,1 
  
Der Viehverkehr auf der Bahn Swakop- 
mund —Jakalswater — Windhuk —Narib ist 
in dem angegebenen Zeitraum von 455 auf 
211 Stück Großvieh und von 832 auf 543 Stück 
Kleinvieh zurückgegangen. Es hat dies seinen 
Grund in der Verminderung der Bahnarbeiter, 
die im Jahre 1911 als Abnehmer sehr mit ins 
Gewicht fielen. 
  
  
  
  
viehverkehr der gleiche geblieben (223 Stück, 
während sich der Kleinviehverkehr von 480 auf 
1435 Stück gehoben hat. 
Abschließend werden die Wirkungen der Aus- 
nahmetarife erst später beurteilt werden können, 
um so mehr, als ein Teil der Produzenten sich auf 
die durch die Ausnahmetarife geschaffenen Absatz- 
Auf der Südbahn ist der Groß= möglichkeiten erst vorbereiten muß. 
  
  
  
Kolonialwirtschaftliche Oitteilungen. 
Usambara-Kaffeebaou-Gesellschaft Ju Berlin.“) 
Die Erträgnisse des am 31. März d. Js. abge- 
laufenen Geschäftsjahres sind infolge des in Usambara 
andauernd herrschenden Arbeitermangels wiederum stark 
beeinträchtigt worden, da es nicht gelang, dic Zahl der 
Arbeiter auf die erforderliche Höhe zu bringen, um die 
schnellreifende Ernte vollkommen bewältigen zu können. 
Es war daher nicht zu vermeiden, daß ein beträchtlicher 
Teil reifer Kaffeekirschen abfiel und somit verloren ging. 
Der hierdurch entstandenc Verlust ist auf etwa 500 Sack 
zu schätzen, die einen Wert von ungefähr 20 000.K aus- 
machen dürften. Die gepflückte und aufbereitete Ernte 
ergab 2040 Sack Hülsenkaffee, die zu befriedigenden 
Preisen in Hamburg Absatz fanden. Ein größeres 
Onantum Orokaffee, welches aus abgefallenen und auf- 
*) Aus dem Geschäftobericht für das Geschäfts- 
jahr 1911.1912. 
  
gelesenen Raffeekirschen entstand, konnte ebenfalls zu 
befriedigenden Preisen in Tanga verkauft werden. 
Wenn trotz der erwähnten Einbußen der dies- 
jährige Rechnungsabschluß wiederum einen Gewinn 
aufweist, so ist dies vornehmlich der anhaltend günstigen 
Lage des Kaffeemarktes zu danken. 
Die hauptsächlich aus Kaffee= und Kautschukver- 
käufen herrührende Einnahme des Geschäftsjahres 
einschl. des Gewinnvortrages von 18 953.4 beliefen 
sich auf 195 365. 4kX, während die gesamten Verwaltungs- 
und Betriebsunkosten in Afrika und Berlin nebst Obli- 
ghationszinfen sich auf 116 799 .4 bezifferten. Von dem 
lberschuß von 78 566 verwendeten wir 23 027.37.0 
für Abschreibungen, die wir diesmal auch von dem 
Kaffeefeldkonto vorgenommen haben, ferner für Rück- 
lage 5554. ¼. Rückstellung für Talonsteuer 10 113.17. 
Tantième an den Verwalter 3000.#& und als Vortrag 
:½26 872 „K.
	        
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