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ODaßnahmen zur bebung der Baumwollkultur
in Knugola.
Im Diario do Governo: Nr. 217 vom
14. September ist eine Verordnung der Portugie-
sischen Regierung vom 7. September veröffentlicht
worden, welche die Hebung der Baumwollkultur
in Angola bezweckt.
Dies Ziel soll erreicht werden durch Gewährung
von Beihilfen an Baumwollpflanzer und durch
unentgeltliche Verteilung von Baumwollsamen an
die Eingeborenen.
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Vermischtes.
Sentral-Ruskunftstelle für Kuswanderer)
Die Zentral-Auskunftstelle für Auswan-
derer in Berlin (W 35, Am Karlobad 10) hat im
dritten Vierteljahr 1912 (1. Juli bis 30. Sen-
tember) in 5176 Fällen kostenlose Auskunft an Aus-
wanderungelustige erteilt und zwar in 1300 Fällen
schriftliche und in 876 Fällen mündliche.
Beantwortet wurden inogesamt 6679 Aufragen
über die verschiedenen Auswanderungegebiete. Davon
begogen sich 3007 auf die deutschen Kolonien und
zwar auf Deutsch-Südwestafrika 1010. Deutsch-
Ostafrika 580, Ramerun 128, Togo 52, Samoeoa #0,
Kiantschoun 84, Deutsch-Neuguinen 42, die Ra-
rolinen, Palau und Marianen 14, auf die afri-
kanischen Kolonien im allgemeinecn 193 usw.
Unter den fremden Auswanderungsgebieten steht
Argentinien mit 719 Anfragen an der Spinze: dann
folgen Kanada mit 414, die Vereinigten Staaten von
Amerika mit 109, Süd-Brasilien mit 393, Mittel-
Brasilien mit 171. Brasilien im allgemeinen mit 147,
Chile mit 103, Niederländisch= Jndien mit 47, Cugland
mit 45, der Südafrikanische Bund mit 43. China
und Rußland mit je 41, die Türkei mit 39, Agupten
mit 38, Frankreich mit 31. Meriko mit 28., Jtalien mit
25, Ouecnoland mit 24, Uruguay mit 23. Rumänien
mit 22, Osterreich-lungarn mit 21, Paraguan mit 20,
Bolivien, Maroklto und Britisch= Jndien mit je 19,
Spanien mit 18, Nord-Brasilien und Süd-Australien
mit je 16, Pern, Japan und die Schweiz mit je 13,
Neusecland mit 11 und Nicaragua mit 10. Der Rest
verteilt sich auf Columbien, Costarica, Ecuador, Guate-
mala, Haiti, Honduras, KRuba, Panama, San Domingo,
San Salvador, Vene zuela. zentral-Brasilien, Abessi-
nien. Algier, Belgisch-Kongo, Britisch-Ost-
afrika, Britisch-Mestafrika, Französisch= Ost-
und Westafrika, die Goldküfte, die Ranarischen
Inseln, Liberia, Madeira, Portugiesisch-CO st=
und Westafrika, Spanisch-Westafrika, Tunis,
Frauzösisch= Andien, Hongkong, Persien, die Philippinen,
Siam, Sibirien, Neu-Südwales, Aiktoria, West-
Australien, die Fidschi= und Sandwichs-Inseln, Belgien,
Bulgarien, Dänemark, Griechenland, die Niederlande,
Norwegen, Portugal. Schweden, Serbien usw. usw.
Von den 3100 Anfragenden, die ihr Alter an-
gaben, waren 109 weniger als 20 Jahre, 1986 swischen
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1912, S. 733f.
20 und 30, 528 zwischen 30 und 40. 159 zwischen 40
und 50 und 18 über 50 Jahre alt, und von den 4001 Frage-
stellern, die Angaben über ihren Personenstand maduen,
waren 2925 ledig, 1058 verheiratet und 18 verwitwet.
Nach dem Berufe waren unter den Anfragenden
am stärksten die Kaufleute, Handwerker und Landwirte
vertreten.
Bon den Anfragenden bezeichneten sich 260 al-s
mittellos, während über 1300 zum Teil über rechti er-
hebliche Summen verfügten: z. B. 56 über 10 000. W
44 über 15 000.¼ 42 über 20.000. J. 21 über 25 C(N
26 über 30 000. J 14 über 50 000 .. 5 über St# (u.0 .¾.
7 über 100 000. usw.
Von den Anfragen kamen aus Preußen 275 und
zwar aus Brandenburg mit Berlin 1142. aus der
Rheinprovinz 372, Westfalen 213, Sachsen 228. Schlosien
22.50, Hannover 172, Hessen-Nasian 137. Schleswig-
Holftein 137,. Ostpreußen 97. Pommern 90. AMrcst-
preusten 86. Posen 45 und Hohen zollern 1.
An der Spitze der übrigen Bundesstaaten steht duns
Königreich Bayern mit 141, es folgen Hamburg miu
304. Sachsen mit 336. Württemberg mit 167. ANaden
mit 165. Elsaß-Lothringen mit 83, Hessen mit #l.
Braunschweig mit 16, das Großherzogtum Sackhton
mit 30. Bremen mit 33, Sachsen-oburg und 6Gotha
mit 23. Mecklenburg-Schwerin mit 21, Oldenburg mi:
19, Anhalt mit 14. Reuß j. L. mit 13 und Lübeck mir 12.
Aus den deutschen Kolonien kamen 20 An-
fragen, aus dem Auslande 322, davon 158 aus OscrO
reich-Ungarn, 36 aus der Schweiz. 22 aus Cugland.
15 aus den Vereinigten Staaten von Amerita. je 14
aus Belgien und Frankreich, 13 aus Kanada usw.
Koloniale Vorlesung.
Der Vorsteher der Gceologischen Zentralstelle
für die Schutzgebiete Dr. Koert wird im kom-
menden Wintersemester für Kolonialbeamte eine
Vorlesung „Einführung in die Geologie-
abhalten. Beginn: Sonnabend, den 2. November,
10 bis 11 Uhr vormittags, im Hörsaal II der
Geologischen Landesanstalt, Invalidenstraße 41.
Die Vorlesungen sind unentgeltlich, auch bedarf
es keiner besonderen Anmeldung.