Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

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handelt werde, im großen ganzen der Kultur des 
Tabaks in Sumatra ähnlich sei. 
Nur würden 
die Blätter nicht am Stamm in den Trocken- 
scheunen getrocknet, sondern auf dem Felde einzeln 
gepflückt und dann zum Trocknen aufgereiht. 
Zu 
letzterem Verfahren ist man auch in Sumatra 
  
anfangs der 90er Jahre übergegangen und hat 
damit große Erfolge erzielt. 
Der Tabak von Malu spielt bei den Einge- 
borenen am Augustastrome als Handelsartikel 
eine große Rolle, und man darf darauf gespannt 
sein, wie seine Beurteilung ausfallen wird. 
nUachweisung der bei den Jollstellen des Schutgeblets Deutsch-MNeuguinena im -. Viertel 
des Rechnungsjahres 1911 fällig gewordenen Sollbeträge. 
(Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1912, Nr. 10, S. 453.) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Gesamtbetrag der fällig gewordenen (deklarierten) Zölle im I. .. 
obigen Viertel des Rechnungsjahres Gegen den gleichen 
Name 1091 „ 1910 ' Zeitraum d. Vorjahres 
der Zollstelle Einfuhr Ausfuhr Zusammen Einfuhr' Ausfuhr Zusammenehr weniger 
“% Pf.] % Pf.] % Pf.] [Pf.] % Pf. . A. Pf. ! Wf.] 4 Pff. 
’ I i " . 
s - l 
Rabaul . . . 1133 855 71135 007 37 t08Son 08102421 510 753 89133178 140 35 6864 668 – 
Friedrich-Wilhelms- 6 . i l s 
hafen . 128212 061 6316 331 3452839 16 379 o03 2548 19 18927 22115 601 171 — — 
Käwieng 593 93 20 50 614432747 95— 2 74795% — 2133 52 
Kieta 1 596 89 133 9111/30 80 903. S2 — — 903 82 826 99 — 
Namatanai 242 91 38 161 — — 38. 161 204 751 — — 
Eitape 291 216290 — 1920n23 60 60 591 — 651 60 1 268 6= 
Morobe 219 82 35 — 284 82 112 841 — — 112 84 171 99— — 
Ponape 12 490 955 1219 —13709, 9581476 20 798 08 4274 259 435 6014—— — 
Truck 3 684 9376 39 1661 31649 741801 313451 051 210 2E — — 
Nauru 4237 3#½ ¼11. +AL S ?N 8 
Jaluit 16 261 1113077 72419941.832738 9412216 9814955 9T 985 91 — — 
Jap. 4298 1115 20614464 12 8512411 295394 14 — 1980 68 
Angaur 8570 50 15 +8 585 50 6 539 7|S T% Ö — 
Palau 1 854 4 103 807i50 1 3 13 970 122263 25 1541 25 — 
Saipan 3532 36 991 321 4 523 681 729 331 1979 741 3 709 07 814 61 — — 
EEEIIIIEEEILEIE—LLIIIIINEIIIIL 
Dazu die Einnahmen l « 
f. d. 1. u. 2. Vierteljahr315 449 05/89 429 644404878 69 303669 59378900 37882569 9622 308, 731 — — 
» , 
Zusammen 535424 34.142019 56677443 16 LHSO1 79S2 16 6 . 
Die Auofuhrzölle enthalten Koprazölle für das 
3. Vierteljahr — — —84 823 3— — — —5933 52 — 1110 19 
1. u. 2. — —— —0 591 7NE 2 6 092 511 — 
Zusammen —1005418 11 — 100135,79 49082 rn — 
l . 
  
  
  
  
  
  
  
  
Die Rultur von Manihot Glaziovii und die Ge- 
winnung und Bereitung von Rautschuk in Ostafrika. 
In einem, bei der Winterversammlung der 
Deutschen 
Landwirtschaftsgesellschaft 
1912 
ge- 
haltenen Vortrage hat sich Herr Dr. Eduard 
Marckwald, Mitinhaber des „Chemischen Labo— 
ratoriums für Handel und Industrie, Dr. Henri— 
ques Nachf.“ in Berlin eingehend über die Ver— 
hältnisse und Aussichten der Kautschukplantagen 
Deutsch-Ostafrikas ausgesprochen.“) Auch an 
*) Sind unsere Kautschukplantagen lebensfähig? 
— 
(Jahrb. der D. 
L. (3. 1912, Lieserung 1). 
anderer Stelle") hat Dr. Marckwald sich mit 
Gegenstand öffentlich beschäftigt. 
Dabei kam er zu dem Schlusse, daß sowohl die 
Methodik des Anbaus als auch die Technik der 
Gewinnung und Nachbehandlung des Kautschuks 
fast in jeder Richtung zu wünschen übrig ließen 
und durchgreifender Verbesserungen bedürften, wenn 
die ostafrikanischen Plantagen lebensfähig bleiben 
sollten. 
  
dem gleichen 
Reisceindrücke. 
*) Stand und Auosicht des Kauschuk-Plantagenbaus 
in Deutsch-Ostafrika. 
Jahrg. 26, Nr. 8 ff.). 
(Gummiszzeitg.
	        
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