Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

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Mai 1909 bis 31. Mai 1910 durch die Genossenschaft 
den Genossen abgekauft und verwertet: 72 Stück 
Schweine. 74 Stück Ochsen, 118 Stück Kleinvich. Anßer 
dem Vertrieb an Schlachtvieh hatte die Genossenschaft 
cinen Versuch mit dem Absatz von Butter und anderen 
Farmprodukten, z. B. Tabak, Honig, Kartoffeln usw. 
gemacht. 
Zu 8. Zweck und Tätigkeit: Gemeinsamer Einkauf 
von Verbrauchsstoffen und Gegenständen des wirtschaft- 
lichen Betriebes, gemeinsamer Verkauf wirtschaftlicher 
Ergengnisse und der Betrieb gemeinsamer Unter- 
nehmungen. Auflösung der Genossenschaft ist am 
26. Januar 1911 beschlossen worden. 
Zu 9. Der Verein wurde im August 1908 ge- 
gründet. Die Haftsumme für den Geschäftsanteil 
beträgt 100 4. Der Warenbestand belief sich nach 
der Bilanz für 1909 auf 10 656 ./. der Reingewinn 
auf 922 4. 
Zu 10. Die Genossenschaftsbank in Windhuk be- 
zweckt den Betrieb eines Bank= und Kredit-Instituts 
  
als Zentraldarlehnokasse für das ganze Schutzgebiet. 
Gründung und Angliederung von örtlichen Darlehne- 
kassen. Die Mitgliederzahl betrug nach dem lotzten 
Bericht 119 mit einer Haftsumme von 595 000 ./77. 
Sie hatte im Jahre 1909 einen Umsatz von 20 Millionen 
gegen 8 Millionen im Vorjahr. Als neuen Geschäfts- 
zweig hat die Bank die Generalagentur der Stutt- 
garter Lebensversicherungsbank E. G. zu Stuttgarr 
für das Schutzgebiet übernommen. Eigene Zahlstellen 
der Bank befinden sich außer in Windhuk, in Karibib 
und Gibeon. 
Zu 11. Die Spar= und Darlehnskasse zu Gibeon 
begweckt den Betrieb eines Spar= und Darlehns= sowie 
eines Warengeschäfts. Der Geschäftsanteil beträgr 
1000.. Der Gesamtumsatz belief sich im Jahre 1909 
auf 1 712 379 .¾ gegen 1 198 175.% im Vorjahre. 
Trotz des großen Rückganges des Verkehrslebens im 
Bezirk Gibeon ist der Bankverkehr mit den Haupt- 
banken in Deutsch-Südwestafrika gegen das Vorjahr 
auf gleicher Höhe geblieben. 
— 
  
Verankwortlicher Redalteur für den nichtamtlichen Teil: Oskar Bies enthal, Berlin. 
  
Verlag und Druck der Königlichen Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei von E. S. Mittler & Sohn, Berlin S8W 68, Kochstr. 66—71.
	        
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