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Uachweisung der del dem Kaiserlichen Sollamt Rpia im 1IV. Viertel des Rechnungssahres 1911
fällig gewordenen Sollbeträge.
(Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1912, Nr. 11, S. 494.)
Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle im obigen Viertel Gegen den gleichen
des Rechnungsjahres Zeitraum des Vor-
1911 1910 jahres
Einfuhr Ausfuhr ZusammenEinfuhr Ausfuhr Zusammen mehr weniger
% -— -“— - 4
135619,5 —- 135619,5796727,75 — 96727,75 38891,82 —
Betrag des I., II. und III. Viertels:
461921,98 — 461921,881346671,56 — 346671,66 116250,42 —
Summe des I. bis IV. Viertels:
597541,55 — 597541,55|443399,31 — 443399,311154142,24 —
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Britisch-Somaliland 1910/11.
Finanzen. Die Einnahmen, die auf
22 536 K— geschätzt waren, beliefen sich auf
30 862 L. Dies bedeutet ein Plus von 536 L
verglichen mit den Einnahmen im Jahre 1908/09,
ein Minus von 522 LK gegenüber 1909/10. Die
Ausgaben betrugen 99 223 L gegen 192839
im Vorjahre. Der Reinertrag der Steuern
belief sich auf 60 318 L gegen 27 679 L im
Vorjahre.
Handel und Schiffahrt. Der Wert der
Einfuhr im Jahre 1910/11 (einschl. Metallgold)
betrug 4007745 Rs., der der Ausfuhr
3 709 996 Rs.
Während die Einfuhr eine beträchtliche Ab-
nahme erlitt, nahm die Ausfuhr ungefähr in dem
gleichen Maße zu. Der Grund liegt darin, daß
die militärische Expedition des vorigen Jahres in
diesem Jahre nicht fortgesetzt wurde. Hierdurch
ist ein Rückgang der Einfuhr namentlich in Klei-
dungsstücken, lebenden Tieren, Waffen, Maschinen
und Arzneien zu verzeichnen. Nur der Reis-
import weist eine starke Steigerung auf, die darauf
zurückzuführen ist, daß die Eingeborenen infolge
der Expedition im Besitze reichlicher Geldmittel
waren und sich mit Reisvorräten versorgen konnten.
Die Steigerung der Ausfuhr, besonders in
Getreide, hat seinen Grund in dem Fortfall des
Verdienstes der Eingeborenen durch die Anwesenheit
des Militärs und die dadurch hervorgerufene
Notwendigkeit, zu ihrer eigentlichen Arbeit zurück-
zukehren. Nur Kaffee und Perlmutter-
muscheln zeigen eine Abnahme im Export.
Der Schiffsverkehr erlitt eine Abnahme
von 273 Schiffen mit 57 887 t. Während die
geringere Schiffszahl durch die Abschaffung des
Hafens Hais und das hierdurch hervorgerufene
Ausbleiben der kleinen Segelschiffe verursacht
wurde, ist der Grund des Rückgangs der Tonnen-
ziffer hauptsächlich in dem Fehlen der großen,
für militärische Zwecke benötigten Dampfer zu
suchen.
Verkleinerung der K#bausläche für Baumwolle in
den Vereinigten Stacten von Rmerika.“)
Erst jetzt, nach Veröffentlichung des ersten
diesjährigen Berichts des Bundesamtes für Land-
wirtschaft läßt sich erkennen, ob und welche
Ergebnisse die im vorigen Herbste eingeleitete Be-
wegung zur Verkleinerung der Baumwoll-Anbau-
fläche gehabt hat. Hiernach beträgt die Ein-
schränkung bei einer Baumwoll-Anbaufläche von
34097000 Acker im Jahre 1912 gegen 36681000
Acker im Jahre 1911 etwa 2½ Millionen Acker
oder 7 v. H.; es kann danach keine Rede davon
sein, daß die Propaganda einen wesentlichen Er-
folg gehabt hätte.
An der Verringerung hat jeder einzelne Staat
teil, wie nachstehende Gegenüberstellung — die
Zahl der Acker in Tausenden für 1912 (1911),
Abnahme (—) in Prozenten — zeigt:
Virginia 43 (44) — 2, Nord Carolina 1558
(1657) — 6, Süd Carolina 2604 (2800) — 7,
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1912, S. 310.