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tonnung in der schiffbaren Wasserstraße des
Akwajase von der Dreimeilengrenze landwärts
soll nach Verständigung zwischen den beiden Re-
gierungen entweder durch die deutsche oder durch
die britische Verwaltung oder durch beide aus-
geführt werden.
25. Die Vermarkung, Baggerung oder Be-
tonnung der schiffbaren Wasserstraßen der Crofss-
und Calabar-Flüsse von der Dreimeilengrenze
landwärts wird durch die britische Regierung
nach ihrem Ermessen ausgeführt werden.
26. Die Rechte zur Ausübung der Fischerei
seitens der eingeborenen Bevölkerung der Bakasi-
Halbinsel im Aestnar des Crossflusses sollen wie
bisher unverändert bleiben.
27. Es herrscht Einverständnis darüber, daß
innerhalb einer Frist von sechs Monaten, nach-
dem die Grenze vermarkt worden ist, die in der
Nähe der Grenze lebenden Eingeborenen, wenn sie
es wünschen, über die Grenze zu ziehen berechtigt
sein sollen, um auf der anderen Seite derselben zu
wohnen, und daß sie ihr tragbares Eigentum und
ihre Erntefrüchte mitzunehmen berechtigt find.
28. Bei der örtlichen Vermarkung der Grenze
sollen die Bevollmächtigten beider Regierungen
unter der Voraussetzung der nachträglichen Ge-
nehmigung durch letztere die Vollmacht haben,
kleine Abänderungen der im Vorstehenden fest-
gelegten Grenze vorzunehmen, sofern solche Ab-
biegungen 2 km (1¼ engl. Meilen) nicht über-
steigen und sofern sie wünschenswert erscheinen,
um zu verhindern, daß Felder von den Dörfern,
zu denen sie gehören, abgetrennt werden.
29. An den Stellen, wo die Grenze durch
Flüsse gebildet wird, soll die Bevölkerung beider
Ufer gleiche Rechte in bezug auf Schiffahrt und
Fischerei haben.
30. Die von den deutschen und britischen
Delegierten am 6. Oktober 1909 unterzeichneten
Karten werden hierdurch bestätigt und sollen als
ein integrierender Teil des Abkommens angesehen
werden.
(2.) Die Schiffahrt auf dem Crossfluß.
1. (1.) Die Schiffahrt auf dem gesamten Lauf
des Croffflusses innerhalb Süd-Nigerien soll den
deutschen Handelsschiffen offenstehen, und diese
Schiffe sollen hinsichtlich der Schiffahrt auf diesem
Fluß denselben Vorschriften wie die britischen
Schiffe unterstehen und keinen besonderen Vor-
schriften, Abgaben oder Beschränkungen unter-
worsen werden. Sie haben nur solche Abgaben
oder Gebühren zu zahlen, die für Verbesserung
der Schiffahrtsverhältnisse erhoben werden, und
der Tarif dieser Abgaben oder Gebühren darf
keine unterschiedliche Behandlung deutscher und
britischer Schiffe zulassen.
uof the navigable channel of thbe Akwayate
Rer from the 3-mile Umit landward may be
carried out, after agreement between the two
Governmenis, either by the German or British
Government, or by boeth.
25. The marking, dredging, or bucying
of the navigable channels of the Cross and
Calabar Rivers from the 3-mile limit landward
shall be carried out by the British Govern--
ment at the discretion of that Government.
26. The fishing rights of the native popu-
lation of the Bakasi Peninsula in the estuary
üf the Cross River shall remain as heretcfore.
27. It is agreed that within six months
from the date of marking out the boundary
natives living near the boundary-line may, if
they so desire, eross over to live on the other
side, and may take with them their portable
Property and harvesting erops.
28. In marking out the boundary the
representatives of the two Governments shall
have the power, subject to subsequent approval
by the two Governments, to make minor de-
flections from the boundary herein leid down.,
such deflections not to erceed 1¼ miles
(2 kilom.) in cases where it is considered
desirable, in order that farms shall not be
separated from the villages to whieh they
belong.
29. Where the boundary is formed by
rivers the populations on both banks shall
have equal rights of navigation and fishing.
30. The maps signed by the British and
German delegates on the öth Cctober, 1909,
are hereby confirmed, and regarded as forming
an integral part of the Agreement.
(2.) Navigation on the Cross River.
1—11.) The navigetion on all the eourse
of the Cross River within Southern Nigeria
shall remain open to German merchent-v
and such vessels shall be subject to the same
rules as regards navigation on the river 98
are applicable to British vessels, and to no
special rules, duties, or restrictions. They)
shall pay only such taxes or fees as are
Payable for services rendered to nawigstiort
and the tariff of such taxes or fees shall not
warrant any differential treatment between
British and German vessels.