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sorstungen mit Herea bras., welcher die einheimische
Kickria allmählich Raum geben muß. Die Ernte betrug
1374 kg (in 1911 852 ern die annähernd zu den
Preisen von Paragummi abgesetzt wurden. Von d
lisen Gummibeständen wuabgele wir 120 kg. Eastillon,
167 Manihot-, 59 kg Ficus- Kamschut und 21 kg
Serats, insgesamt somit 1741 kg Gumm
Kakao wurden 7060 Sack à 50 ran (1911 6000)
eerntet, die zu einem Durchschnittspreis von 115,8.
bPre 00 1911 109,5) verkauft wurden. Die An-
lage e Eüeelderh? auch der Stand der im Vor-
jahre durch Engerlinge stark geschädigten Wre hat
sich gebessert, die dort am stärksten mitgenommenen
Steuee wurden jedoch nicht wieder mit Kakao bepflanzt,
sondern mit Olpalmen durchforstet. Auch in anderen
Abteilungen haben wir auf Stellen, die zu Kakao oder
Kautschuk nicht geeignet waren, Olpalmen gepflanzt,
um das in Kultur genommene Land auszunutzen.
Von den in den Abteilungen wild vorkommenden
Olpalmen und von einer Partie von Urwald freige-
schlagener Palmen konnten wir, nach Versorgung un-
serer Arbeiter, 45t Früchte verkaufen und hoffen, daß
bei größerer Pflege aus den Beständen allmählich zu-
nehmende Erntemengen zu gewinnen sein werden.
Von Kola wurde ein geringes Quantum an inländische
Händler abgesetzt.
Im Monatsdurchschnitt waren 780 Arbeiter be-
schäftigt, die Ergänzung des nötigen Bestandes konnte
nicht immer rechtzeitig und nur mit Aufwand großer
Mühe und Kosten beschafft werden.
Finanzielles.
Den nach Vornahme der Abschreibungen in Höhe
von 86 105 / sich ergebenden Reingewinn von
147 758 4 beantragen wir zu verteilen. wie folgt:
zum Reservefonds 7387 .2, v. H. Dividende —
120 000 44, Tantieme für den Aufsichtsrat 2876 .4#,
Vortrag 17 494 4.
1# 17
2
Ende 1912 standen zu Buch u. a.: Terrains mit
151 848.4, Kakaopflanzungen mit 901 504 4, Kaut-
nns mit 581 091 .&¾ Dibongzoystanzungen
mit 102 563.#4, schwimmende Produkte mit 220 858.4
Kasse * 16 298 A, Effelten usw. mit 20 886 .
Vorrãte mit ö2 054 A. und Debitoren mit 52 054 44.
Dagegen hatten Kreditoren 85 800 A zu beanspruchen.
Westafrikanische Dflanzungs-Gesellschaft
„Blbundl“s.“)
Im verflossenen Jahre hat eine weitere erhebliche
Vergrößerung des Anbaus stattgefunden. Wir haben
damit einschließlich der Gehöfte und Wege rund
1800 hn in Kultur genommen. Weitere 100 ha, welche
seit Eintritt der Trockengeit bis zum Schluß des Be-
richtsjahres wegen Arbeitermangel noch nicht fertig-
*) Aus dem Geschäftsbericht für 1912.
2
gestellt werden konnten, sollen im laufenden Jahre be-
pflanzt werden.
Katkaokultur. Über die Kakaokultur haben wir
zu berichten, daß in Bibundi und Mokundange zu-
ammen 88 900 Kakaobäumchen neu gepflanzt worden
ind, während für eingegangene Bäume nachgepflanzt
wurden: in Bibundi 19 500, in n
okundange 23 500,
i
¾ zusammen also 86 000 Kakao-
bäumchen; am Schluß des Berichtsjahres waren noch
30 000 mit Kakao bestockte Pflanzkörbe für Neu= und
(
Nachpflanzung vorhanden. Die ertragfähige Fläche
betru
g 799 ha, und es wurden darauf 11.001 Zentner
Kakao geerntet, für welchen wir einen Durchschnitts-
preis von 58½ Pf. für ½ kg erzielten.
Olpalmkultur. Dem weiteren Ausbau dieser
Kultur haben wir unsere besondere Aufmerksamkeit zu-
gewandt. Auf unserem Olpalmwerk in Mokundange
haben wir eine Lokomobile aufgestellt und auch unseren
Bestand an Arbeitsmaschinen wesenklich vergrößert.
Wiboln konnten im Berichtsjahr 32 3850 kg Palmöl und
000 kg Palmkerne an den Markt bringen.
Auch die Kautschukkultur haben wir weiter
ausgedehnt und uns bei der Neupflanzung auf den
Anbau der Heven brasiliensis beschränkt; es wurden
in Bibundi 3168, in Isongo 160, in Mokundange
8600, zusammen also 6950 Pflanzstellen neu bestockt.
Die Kiekxia elastica, Bestände gedenken wir nicht
weiter auszudehnen, haben aber jetzt mit der An-
zapfung derselben begomnen und daraus im Berichts-
lahre 775 kg Kautschuk an den Markt bringen können;
auch in der Hevea brnsiliensis-Beständen haben wir
kleine Probeanzapfungen vorgenommen und damit
22,5 kg Kautschuk erzielt. Beide Qualitäten sind hier
gut beurteilt worden.
Kolakultur. Es wurden im Berichtsjahr aus
unseren Beständen 2150 kg getrocknete Kolanüsse ge-
erntet und nach Europa verschifft.
lanten (Mehlbananen). Es wurden 142600
Bund geerntet, welche für die Verpflegung unserer
Arbeiter verwendet wurden
Die Aussichten für das laujende Jahr
werden von drüben als günstig bezeichnet.
Abrechnung. Die Aufwendungen für die Neu-
anlagen sowie die Kosten für die Reinhaltung und
Pflege der jüngeren, noch nicht erntereifen Bestände
haben wir mit 75 466, dem Pflanzungs-Konto
belastet. Den Wert des Land-Konto haben wir auf
Pflanzungs-Konto übertragen.
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Der Betriebsuberschub pro 1912 beträgt 338755./4
und soll, wie folgt, verwendet werden: Abschreibungen
122 956 ./ Talonsteuerrücklage 2100 K. gesetzliche
Rücklage 10 685 /4, 7 v. H. Dividende 147.000 4,
Aufsichtsratstantiemen 11901.64, Rücklage II 40000.
und Vortrag 4113 . Das Pflangungs-Konto stand
Ende 1912 mit 1 879 579 .#& zu Buch. An Produkten-
lager und schwimmende Waren verzeichnet die Bilanz
248 550 /J, an Kasse und Bankguthaben 53 607
und an Debitoren 10 790 /. Demgegenüber hatten
Kreditoren 161 678 4 zu fordern.