Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

Mr. Van Kerckhoven, des pires atrocités; à l’en 
croire, ce fonctionnaire barbare, traversant la 
vallée de I’Ouellée P’avait semée de ruines et 
de cadavres alors due Mr. Van Kerckhoven, en 
réalité, achevait une tournéde d’inspection sur 
Ie Haut-Congo. 
Cette attitude de malveillance systému- 
tique est indigne d'une grande nation comme 
la France. Nous voulons espérer qu'à Pave- 
nir elle comprendra la grandeur des Sacrifices 
accomplis par les Belges en Afrique dans la 
pbensée haute et généreuse d'ouvrir le conti- 
nent noir à la civilisation, d’'y vaincre le fléau 
désolant de Desclavage, d’en repousser les 
hordes de chasseurs d’hommes, de mettre au 
jour, au profit du commerce international, les 
ressources qufoffrent les terres africaines. 
Nous voulons espérer du'felle n’oubliera pas 
due gräce aux longs et dispendieux efforts 
de I’Etat du Congo, placé directement en face 
de la traite, les possessions françaises ont pu 
Etre mises à T’abri des incursions des chasseurs 
d’hommes noirs. Nous sommes sürs quwelle 
comprendra qdufune aussi vaste entreprise exige 
le concours, ’alliance dtroite, cordiale et con- 
fiante de tous et due ceux qui ’ont conçue, 
dui y ont les premiers mis la main, ont droit 
à duelque reconnaissance et à quelque appul 
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Staates, van Kerckhoven, der schlimmsten Grau- 
samkeiten beschuldigt; nach ihr sollte dieser bar- 
barische Beamte beim Passieren des Tales des 
Uelle dasselbe mit Ruinen und Leichen besät 
haben, während van Kerckhoven sich in Wirklich- 
keit auf einer Besichtigungsreise am oberen Kongo 
befand. 
Diese Haltung voll von systematischem 
übelwollen ist einer großen Nation wie 
Frankreich unwürdig. Wir wollen hoffen, daß 
sie in Zukunft die Größe der von den Belgiern 
in Afrika für den hohen und edlen Gedanken 
der Erschließung des dunklen Erdteils, für die 
Zivilisation, für die Besiegung der unerträglichen 
Geisel der Sklaverei, für die Verjagung der Horden 
von Menschenjägern, für die zum Besten des inter- 
nationalen Handels geschehene Erschließung der 
Hilfsquellen der afrikanischen Länder gebrachten 
Opfer verstehen lernen wird. Wir wollen hoffen, 
daß sie nicht vergessen wird, daß dank der langen 
und kostspieligen Bemühungen des dem Sklaven- 
unwesen gegenübergestellten Kongostaates die 
französischen Besitzungen vor dem Einbruch der 
schwarzen Menschenjäger geschützt worden sind. 
Wir sind sicher, daß sie begreifen wird, daß ein 
so umfassendes Unternehmen die Unterstützung, 
den engen, herzlichen und vertrauensvollen Bund 
mit allen bedarf und daß diejenigen, die die 
Pläne gefaßt, die als Erste die Hand angelegt 
haben, wohl Anspruch auf einigen Dank und auf 
einige Unterstützung habenn . 
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder lellweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
Deutsch-Südwestafrika. 
Außerkurssetzung des deutschen Dopiergeldes. 
Eigentum an Regierungsländereien. 
General Botha hat zwei Verordnungen er- 
lassen und bekanntgegeben, wonach in den von 
den Unionstruppen eroberten und besetzten Ge- 
bieten deutsches Papiergeld nicht mehr als 
gesetzliches Zahlungsmittel gelten soll und wonach 
die Unions-Regierung jede Verpflichtung zu dessen 
Einlösung ablehnt. Die zweite Verordnung be- 
stimmt, daß für Regierungseigentum, welches 
von den Bewohnern der eroberten Teile von 
Deutsch-Südwestafrika erworben worden ist, keine 
Eigentumsrechte anerkannt werden sollen, sofern 
nicht von den Eigentümern der Nachweis erbracht 
wird, daß sie den vollen Wert dafür gezahlt 
haben. Unionsbeamte sind beauftragt worden, 
alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um 
  
das Eigentumsrecht an solchem Besitze festzustellen 
und alle Personen zur Bestrafung zu ziehen, die 
sich dieser Anordnung widersetzen. 
(Cape Times vom 12. Juni 1915.) 
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Deutsch-Meuguinea. 
erdbeben in Rabaul. 
Über ein bereits früher telegraphisch gemel- 
detes Erdbeben, das am 2. Januar d. Is. 
Rabaul heimsuchte, bringt der „Sydney Herald“ 
folgenden „amtlichen Bericht“: 
„Von dem Administrator ist aus Rabaul 
ein Bericht eingetroffen, der eine ausführliche 
Darstellung über das Erdbeben bringt, das dort 
in der Nacht vom 1. auf 2. Januar d. Js. statt- 
gefunden hat. Oberst Pethebridge berichtet,
	        
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