Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

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13% Trop Scuvent le maximum journalier à 
I’ombre atteint 38°“ et 39° alors due la nuit 
suivante le minimum tombe à 15°, 14“ ct 13°. 
De sorte due nos organes ont à supporter des 
températures extérieures de fièv#re suivies de 
variations atteignant 25° et 26% A pareil 
régime, soutenu, les estomacs les plus solides, 
les intestins les plus complaisants, les foies 
les plus flegmatiques, les rates les moins dila- 
tables, finissent par s'émouvoir, puis Sin- 
duiécter, en fin se detraquer. Jai dit déjla, dans 
Tautres lettres au Gouvernement, qdue les An- 
glais ont limité à huit mois le séjour de leurs 
agents dans le Bahr el Ghazal. 
  
4 
Aus fremden Kolonien und Drodubtionsgebieten. 
Goldgewinnung der Welt 1915. 
Nach den Mitteilungen des norwegischen statistischen 
Amts stellte sich die Goldgewinnung der Welt in den 
Jahren 1913, 1914 und 1915 (vorläufig), wie folgt: 
1913 1914 1915 
1000 K. 
Trausvaal 36 378 34 635 37 976 
Rhodesiana 27787 3519 3770 
Westafrika 1 569 1 731 1 711 
Madagascar 109 396 373 
Verein. St. v. Amerita 17774 18906 18778 
Mexilo. 1100 3637 3 395 
Kanada 3243 3 185 3 175 
Zenlralameriia 606 700 750 
Cnropa teinschl. Sibirien) 6 852 6 1121 5 os0 
lhierin Rußland un- 
verändertt: 5350/ 5 350 
Britisch= Indien 38383 3 408 3305 
Japan und China. . 2211 2220 2305 
Süd---Ameriia 2611 2 705 2750 
Australien 10 606 9 132 8 873 
Rußlands Baumwollernte und handel 1915“). 
Bei der Sektion für Landwirtschaft und landwirt- 
schaftliche Statistik des Landwirtschaftsministeriums 
sind eingehende Berichte über die Baumwollernte, über 
die Baumwollpreise, über den Absatz der Rohbaum- 
wolle und einige andere den Baumwollbau berührende 
Fragen eingelaufen, denen folgende Einzelheiten ent- 
nommen werden. 
Transkaspien. Die Bammwollernte ist hier im 
ganzen über mittel, im Kreise Merw jedoch gut 
und im Kreise Tedshen mittel ausgesallen. In dem 
erstgenannten Kreise sind gegen 72 Pud von einer 
Dessätine geerntet worden, wovon ein Drittel I. Sorte, 
ein Viertel II. Sorte war und der Rest sich auf die 
III. Sorte und das Gemisch verteilte. Im Kreise 
Tedshen lieferten die Sorten „King= Upland“, „Kok- 
Tschigir“ und „Kara-Tschigit“ 42 bis 70 Pud von 
einer Dessätine. Die Baumwollpreise waren hoch. 
Nach den Nachrichten aus dem Kreise Tedshen wurde 
die Baumwolle auf den Versteigerungen zum Preise 
von 5 bis 5 Rubel 40 Kop. für das Pud verkauft. 
Die Nachfrage war auf dem örtlichen Markte sehr 
stark, während das Angebot sich durch Flauheit aus- 
*) Ugl. zuletzt „D. Kol. Bl.“ 1916, S. 20 . 
  
zeichnete. Abschlüsse auf Fasern an den Ergeugungs- 
orten kamen, wie immer, nicht vor. Im Kreise Merw 
wurden die Handelsgeschäfte in Baumwolle ungefähr 
um die Zeit vom 10. bis 15. September ausgenommen, 
und zwar aufs dem Markle in Merw zweimal wöchent- 
lich. Die Preise für amerikanische Rohbaumwolle 
schwankten hier zwischen 5 Rubel 50 Kop. und 6 Rubel 
30 Kop., für reine Baumwolle zwischen 18 Rubel und 
18 Rubel 20 Kop. für 1 Pud. 
Nach der Ansicht der Korrespondenten sind die 
Handelsbedingungen durchaus einer Verbesserung be- 
dürftig. So verhindere die schlechte Sortierung der 
Baumwolle, wie man aus dem Preise Merw meldet, 
stark einen regelrechten Baumwollhandel. Man müßte 
die Bevölkerung verpflichten, die Baumwolle unsortiert 
zu liefern. Nach der Meldung des Korrespondenten 
aus Tedshen halten wegen der allgemeinen Normierung 
der Faser die Produzenten die Ware stark zurück. Die 
Normierung müßte nach Bezirken erfolgen, da die 
Qualität der Warc lange nicht überall gleichmäßig sei, 
und zwar nicht einmal in ein= und demselben Kreise. 
Die Baumwollernte hat jedoch, trotzdem sie nicht 
ganz befriedigend ausgefallen ist, keinen besonderen 
Einfluß auf den Wohlstand der Bevölkerung ausgeübt, 
da infolge der hohen Arbeitslöhne und der allgemeinen 
Normierung der Preise für die Faser in einigen Ge- 
bieten die Rohbaumwolle zu niedrigeren Preisen als 
zu Onualitätspreisen verkauft wurde. Im Kreise Merw 
hat die gute Baumwollernte einen mehr bemerkbaren 
Einfluß auf den Wohlstand der Bevölkerung ausgeübt. 
Als ungünstige Bedingungen für den Baumwollbau 
werden das Fehlen eines Wassergesetzes im Lande, 
die unrichtige Verteilung des Wassers auf die Kanäle 
und die persischerseits geübte Nichteinhaltung des 
internationalen Vertrags vom Jahre 1894 über die 
Verteilung des Wassers aus dem Flusse Tedshen — 
der Quelle für die Bewässerung der Tedshen-Oase — 
genannt. Auch sei es nach Ansicht der Korrespondenten 
dringend notwendig. in Tedshen ein Lager von land- 
wirtschaftlichen Geräten und Sämereien zur Versorgung 
der örtlichen Bevölkerung mit guten Sämereien von 
reinen Baumwollsorten zu eröffnen. 
Das Gebiet Semiretschensk. In Gegenden, 
wo die Baumwolle nicht vom Hagelschlag gelitten 
hatte, erzielte man eine gute Baumwollernte, und 
zwar bis zu 148 Pud von 1 Dessätine. Nach dem 
Berichte eines Korrespondenten betrug bei der gegen- 
wärtigen Ernte die Bruttoeinnahme von 1 Dessäline 
bis zu 1920 Rubel. 
Das Gebiet Samarkand. Die Baumwollerute 
sowohl aus amerikanischen als auch aus dem örtlichen 
Samen wird als gut begeichnet. Von der Sorte
	        
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