Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

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entwickelt. Nach Ausbruch des Krieges wurde er unter die Waffen gerufen und hat an den Kämpfen 
der Schutztruppe gegen die Übermacht der Feinde ruhmvollen Anteil genommen. 
Die Kolonialverwaltung verliert in dem Verstorbenen einen treuen Mitarbeiter und Förderer 
ihrer Ziele. Sie wird ihm allezeit ein ehrenvolles Andenken bewahren. 
Berlin, den 22. September 1916. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Sekhretär Riebel f. 
Bei den Kämpfen im Westen ist der kommissarische Sekretär bei dem Kaiserlichen Gouverne- 
ment Kamerun, Leutnant der Reserve 
Herr Alfred Riedel 
gefallen. . 
Der Verstorbene ist vom April 1911 bis März 1912 dem Kolonialinstitut in Hamburg zu 
seiner Vorbereitung für den Kolonialdienst überwiesen gewesen, war dann bis Juli 1912 im Reichs- 
Kolonialamt tätig und hat seitdem dem Kaiserlichen Gouvernement von Kamerun angehört. überall 
hat er sich durch Eifer und Pflichttreue hervorgetan. Das Schutzgebiet verliert in ihm einen jungen, 
hoffnungsvollen Beamten. Sein Andenken wird stets in Ehren gehalten werden. 
Berlin, den 12. Oktober 1916. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Solldirehtor a. D. Schwarze . 
Wie erst jetzt festgestellt worden ist, hat der Zolldirektor a. D., Hauptmann der Reserve im 
Infanterie-Regiment Nr. 74 
Herr Dr. Hermann Schwarze 
am 7. September 1914 auf dem Schlachtfelde im Westen bei La Godine den Tod für das Vater- 
land erlitten. 
Der Verstorbene hat von 1895 bis 1910 dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch- 
Ostafrika angehört. In diesen langen Jahren hat er der Kolonialverwaltung wertvolle Dienste 
geleistet. Mit seltener Schaffensfreudigkeit ist er den ihm gestellten Aufgaben stets gerecht geworden. 
Wegen seines aufrichtigen und lauteren Wesens erfreute er sich großer Wertschätzung und Beliebtheit 
bei Vorgesetzten und Untergebenen. 
Ein ehrendes Andenken ist ihm gewiß. 
Berlin, den 24. Oktober 1916. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
  
Soweit bekannt geworden, sind weiterhin — pgl. zuletzt „Deutsches Kolonialblatt" 1916, 
Nr. 18/19, S. 227 — die nachstehenden Beamten des Reichs-Kolonialamts durch Verleihung 
des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden, und zwar: 
des Eisernen Kreuzes 2. Klasse: 
Rechnungsrat Leutnant der Landwehr 11 Lüttke, 
Geheimer Kanzleisekretär Feldwebel-Leutnant Baltrusch. 
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