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roße Dienste getan huben. In Togo konme das
nicht deutlich werden; das kleine, nach allen Sciten
offene Schutzgebiet wurde zu schnell überwiliigt.
Um 80 dentlicher treten die Leistungen der Eisen-
bahnen für die Verteidigung ron Kamerun, Süd--
westafrika und Ostufrika in Erscheinung. In
Kamerun hat sich unsere Hauptmacht lüngs der
Mittellandbahn ins Innere zurückgezogen; die Bahn
war ihre wesentlichste Etappenlinie. Die südwest-
afrikanische Schutztruppe würe nicht imstande ge-
wesen, den Engländern am Oranje in zunüchst er-
folgreicher Abwehr entgegenzutreten und gleichzeitig
am Kunenec die Portugiesen für die Erwordung des
Bezirksamtmanns Schultze zu bestrafen, wenn nicht
las Bahnnetz Südwestafrikas die vrolle Ausnutzung
der inneren Linien durch Truppentransporte und die
Verpflegung und Ausrüstung der Truppe an den
äußersten (irenzen des Landes möglich gemacht hittc.
In Ostafrikna sind sowohl die Usambarabahn wie
die Tanganjikabahn von größtem Werte für die
Landesverteidigung gewesen. Die letztere Bahn —
mit der bei Ausbruch des Krieges gerade in Angriff
Lgonommenen Zubringerstrecke nach 5 nanda und mit
einer während des Krieges durch Straßenbau und
Kleinbahn hergestclliten Verbindung zwischen ihr und
der Usambarabahn — bhat lange Zeit geradezu dus
Rückgrat der Verteidigung gebildet. Aber nicht nur
lurch ihre Schiencnstrünke, ihre Wagen und Loko-
motiren huaben die Bahnen den tapferen Voerteidigern
Echolfen. Auch ihre Werkstätten sind in den Dienst
der, Landesverteidigung getreten; sie haben Waffen
und Munition hergestellt, Münzen geschlagen und
sonstige technische Arbeit getan. So huben auch die
Eisenbahnen ibr Teil beigeirugen zur ruhmvollen Ver-
leidigung unserer Schutazgebietc.
Dr. Kalkmann.
Hermann Stegemnann: Ceschlehte des Krleges.
Zweiter Band. JSlit vier farbigen Kricgskarien.
Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart. In Leinen
geb. 15 .4.
Was über dieses Jleiserstück der Kriegsgeschicht-
schreibung im allgemeinen zu bemerken war, das
wurde hier beim Prscheinen ———
gesprochen. Es gibt kaum cin zeitgenössisches Werk,
bei dem weitere Lobreden so deplaciert würen, wie bei
diesem, das heute geistiges Allgemeingut von Hundert-
tausenden geworden ist. Der zweite Band ruht auf
dem vor Jabresfrist erschienenen ersten, dem der Ver-
fasser dus stolze Zeugnis geben kann, daß alle in-
zwischen sichtbar gewordhenen, geklürten und gefaßten
Quellen edergelegien politischen und
—Nm¼ e scanüpunkt nicht zu verändern vermocht
ü#tten.
Jur vier Monate des Kricges sind cs. die uns
diesmal vorgelührt werden, die Uarstellung bricht für
West und Ost mit dem 15. /21. Februar 1915 ab. Der
dritte Band soll dann die grohen Feldzüge des Jahres
1915 im Osten und Südosten Europas, also die
Karpathenschlacht, den Durchbruch bei Gorlice und
den Rückzug der Russen hinter die Pripjetsümpfe die
Feldzüge in Serbien und an den Dardancilen und die
Durchbruchsschlachten im Westen bchandeln. Der
Verfasser bemerkt dazu: „Ee wird von der Entwicklung
des Krieges und der Bereitstellung des Stoffes ab-
hängen, wann dieser dritte Band erscheinen kann.“
Jun, wir wollen hoffen, dah die hier ricelleicht mehr
angeleuteten Schwierigkeiten sich baldmöglichst be-
scitigen lassen. Auch vom Standpunkte strengstens
wahrgenommener militärischer Interessen liegt wohl
l noch ein stichhaltiger Grund dafür vor, vor den
des Jahres 1918 einem künstlerischen Bildner
4% (orkenliche nhe= rechung der Ereignisse von 1915
zu versagen — Kreise des deutschen Volkes
und wenlien brennen auf das, was ihnen
Hermann Stegemann von dem ricsengewaltigen
Stück Weltgeschichte, das über sie dahinbrnust. weiter
Zu Sagen huben wircl.
Neue Llteratur.)
X.
Zusammengestellt in der Blbllothek des Reichs- Kolonialamts.
Die eingereichten Bücher, deren Aulzhhlung und Besprechung sich die Redaktion durchaus vorbehäl, werden unter
einen Umständen zurückgesandt.
I. Geschichte und Politik.
Als Hraulschr. gedr. Denkschrift, betreitend die
Totwendigkceit cincs übersceischen Kolonialbesitzes für
(lic österreichisch-ungarische #lonurchic und die Richf-
linien einer solchen Kolonialpolitik, von Rich. Ser fer#
und Ad. Mahr, wit e. Cicleitwort von Stu. Schanzer.
Wien: 1917. 10 10. (#1
MAurquarchsen, 100% Hoerlin:
eiemund 1917. 18
[Schützenkraben- Bücher für das deutsche Volk. !1 12
Wugener- Cicorz#i Wlilhelm: Meinc (lelangen-
schaft in Südlafrikn und England vom 15. Sept. 1914
bis 15. Juni 1916. Mit 6 Bildl. 2 verm. Aufl. Prann-
hweig: Wollermann 1917. 101 S. 80.
Lurere LKolonien.
60.
4
)äMit elnem ’ sind die Titel der Werke bozeichnct, welche
bei der Redaktlon 1% Kolonlalblattes eingingen; mit olnem
dlejenigen, welche von der Hibllothek des Relchs-Kolonlalams
kluflich erwarben vons en
l
oaneken, Hermann: Das altec und das neuo Mittel-
Curopn. istorisch-polit. Betrachtungen über deutsche
Bündnispolstik im Zeitulter Bismarcks und im Keit-
aler * L eltkrieges. Gotha: Perthes 1917. XII.
*4½ Schriken z. Weltkrieg. 15.) "zz
Deters, Curl: Leben niunerungen. Mit 23 Bild.
17.8.
liumburg: Rüsch 1918. lb
Peters, Carl: um V Wsbmsslss Ieldansunl# Ham-
burg: Rüsch 1917. 2 ss
Prothero. M.:
lhe Derclopmem ol *P British
Eimpire. London:
Alnemillan 1917. VIII. 91 S. F 1
Schlegel, Richurd: Im Feuer unserer Hottc. Nuch
ammtl. Materinl ldurgestellt u. illnstriert. Berlin: Alnrinc--
Verlag Schlegel. JIolr. 62 S. S# 8