Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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Frung die rege Anteilnahme und die Opferwillig- 
keit, welche die Stadt einst in den schönen Tagen 
des Jubiläums Meines Regiments Mir bewie- 
sen hat. Man bewundert an Chemnitz den regen 
Sinn für Gewerbe und Industrie, und dieser rege 
Sinn hat der Stadt in vielen Kreisen, auch weit 
über unser engeres und weiteres Vaterland hin- 
aus, den Namen eines sächsischen Manchesters 
eingebracht. Ich hoffe sehr, daß die vor weni- 
gen Tagen im Reichstag zur Verabschiedung ge- 
langten Handelsverträge mehr Ruhe und Stetig- 
keit in die vielfach in den letzten Jahren aufge- 
regten Zeiten der Industrie bringen werden, und 
Ich hoffe zuversichtlich, daß diese große Tat für 
Unser gewerbliches Leben, welche gleich zu An- 
fang Meiner Regierung sich ereignet, ein gün- 
stiges Prognostikon für Meine ganze Regierung 
sein wird.“ 
Wenn es auch verlockend ist, den Pfaden unseres Königs 
hier weiter zu folgen, wenn gewiß auch viele Leser im 
Sachsenlande es als eine Lücke empfinden werden, daß wir an 
so ereignisreichen Tagen ein wenig rascher vorüberschreiten, 
als ein ganzer hoher Stoß von Berichtmaterial dies gleichsam 
zwingend verlangt, so gilt es doch hier ein „Lebensbild“ zu 
zeichnen, und dabei würde denn ein zu eingehendes Vertiefen 
in Einzelgeschehnisse der Gesamtdarstellung hindernd in den 
Weg treten. Die Ovationen folgten eben hier in Chemnitz 
einander in so, äußerlich wie innerlich, gleicher Weise vor 
dem Absteigequartier im Römischen Kaiser, wie in Leipzig 
vor dem königlichen Palais, bei den Besuchen der zahl- 
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