Tebenslauf.
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Ich bin geboren zu Duisburg am 24. Juni 1894 als Sohn des
Kaufmanns Gustav Küpper und seiner Gemahlin Berta, geb.
Koch. Von 1900 ab besuchte ich das städtische Realgymnasium zu Duis-
burg und bestand im Jahre 1912 das Abiturientenexamen. Im Anschluß
hieran besuchte ich zum Studium der Rechtswissenschaft und fremder
Sprachen die Universitäten Edinburgh und Grenoble und machte größere
Reisen. Hierauf setze ich auf den deutschen Universitäten München,
Berlin und Münster i. W. meine Studien fort. Bei Ausbruch des Welt-
krieges trat ich als Kriegsfreiwilliger bei dem 1. Westf. Feldart.-Regt 7
in Wesel ein. Von Januar 1915 bis Dezember 1916 nahm ich bei einem
Res.-Feldart.-Regt. an den Feldzügen im Osten teil. Anfang 1917 be-
fand ich mich bei einem Ersf.-Truppenteil und wurde dann zu einem
Offizierkursus an die Feldartillerie-Schießschule in Jüterbog komman-
diert. Von August 1917 bis Mai 1918 lag ich in einem Duisburger La-
zarett. Im Anschluß hieran erhielt ich einen längeren Urlaub zur Fort-
setzung meines Studiums nach Münster i. W. und bestand im Septem-
ber 1918 in Hamm i.W. die Referendarprüfung und in Greifswald die
mündliche Doktorprüfung. Von Ende September bis Anfang No
vember nahm ich an den letzten schweren Kämpfen im Westen teil. Nach
einem kurzen Aufenthalt in einem Gnesener Lazarett wurde ich am 23.
November aus dem Heeresdienste entlassen. Seit Anfang Dezember
1918 bin ich als Referendar bei dem Amtsgericht in Ratingen bei Düssel-
dorf tätig.