— 4½5
hierorts ein, welche bey der in der deutschen
Staats verfassung eingetretenen Veraͤnderung,
und der Bildung der rheinischen Konfödera=
tion ohnehin niche mehr Statt haben werden.
Diese vormals anbefohlenen Monatsbe-
richte haben in Zukunft zu unterbleiben; da-
gegen wird den Untermarsch-Konmissariaten
aufgegeben, von jedem Durchzuge solcher
Truppen, die nicht zu den kaiserlich-franzö-
sischen, oder der Verbündeten Armeen gehé-
ren, sie mögen bewaffnet seyn, oder nicht,
schleunige Anzeige zu erstatten, und denselben
so lange standhaft zu verwehren, als der etwa
angewendeten Gewalt widerstanden werden
kann. Bamberg, den 7. Oktober 1806.
Königliche vandes-Direktion.
Frepherr von Stengel.
Friedmann.
Bekanntmachungen.
(Den Präfungs-Konkurs ders Adspiranten zum
kbniglichen Staatsdienste in der obern Pfalz
betreffend.)
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Indem die königlich baierische Landes-Di-
rektion der obern Pfalz, in Gemäßheit aller-
höchsten Organisations = Rescripts vom 18.
August 180 3. und der nachgefolgten aller-
höchsten Vereordnungen für die zu Landbeam=
ten: und Aktuars-Stellen, dann überhaupts
zu königlichen Staatsdiensten adspirirenden
oberpfälzischen Subsekte, welche ihre Seu-
dien auf einer inländischen Universität vollen-
det, und ihre Diplome, oder vollständige
Absolucorien, dann die Zeugnisse der wenigst
durch ein volles Jahr gepflogenen gerichtli-
chen Praris beybringen können, das mittelst
General-Konkurses alljährlich vorzunehmende
Kumulativ= Erxamen auf Donnerstag den 18.
folgenden Monats Dezember vor sich gehen
zu lassen, beschlossen; als wird solches allen
denjenigen, welche sich dieser Prüfung zu
unterwerfen gedenken, zu dem Ende, und
mit dem Auffrage andurch kund gerhan,
daß sie sich am obenbestimmten Tage frühe
Morgens 0 Uhr bey der königlichen Landes-=
Direktions-Kanzley melden, wenigst 8 Tage
vor der Hand aber ihre Universität#= so an-
dere Zeugnisse in Urschrift einsenden sollen.
Amberg, den 22. Oktober 1806.
Königliche Landes-Direktion.
Graf von Kreith.
Welß.
(Die Schullehrer-Stelle zu Sennfeld betr.)
Da durch die Versebng des Schulleh-
rers Lud wignach Gochsheim die Schulleh-
rers= Stelle zu Sennfelb bey Schweinfurt
in Erledigung gekommen ist, und zur Praͤ-
sentation zweyer Kandidaten zur Wiederbe=
setzung derselben der Wahltermin auf Mond-
cag den 34. November dieses Jahres festge-
setzt wurde, so werden alle jene, welche dier
se Stelle zu erhalten wünschen, und entwe-
der für amtsfähig erkannte Schulkandida-
ten, oder bereits im Inlande angestellre
Schullehrer sind, aufgesedert, sich am be-