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Dekanats Weissenburg, Landgerichts Ellin-
gen (Erl. vor. J. S. 1814);
den bisherigen Pfarrer zu Bachhausen,
Dekanats Sulzkirchen im Ober Donaukreise,
Johann Friedrich Alt, auf die Pfarrei
Amerndorf, Dekanats Kadolzburg; (Erled.
vor. J. S. 1813) und
den bisherigen Rektor zu Baiersdorf,
Dekanats Erlangen, Christoph Andreas
Aecker, auf die Pfarrei Bachhausen.
Ferners zu bestätigen:
am al. April l. J. die Präsentazion des
Freiherrn Christian von Münch, für den
bisherigen Pfarrer, Priester Joseph Spie-
gele zu Warth am Thamberg im vorarl-
bergischen Landgerichte Sonnenberg, auf
die Pfarrei Aystetten, Landgerichts Gög-
gingen;
am à4. die des königlichen Kämerers
Marquard Ignaz Freiherrn von Pfetten,
auf Warth und Weihern, für den Driester
Ignaz Zeller, Kooperator zu Oberalting,
bandgerichts Sctarnberg, auf die Pfarrei
Penzing, Landgerichts Landsberg.
Verdienstmedaillen Verleihung,
Allerhoͤchste Zufriedenheits Be—
zeigungen.
Seine koͤnigliche Majestaͤt haben durch
allerhoͤchstes Reskript vom 28. November
v. J. allergnaͤdigst zu beschließen geruht,
daß dem Revierfoͤrster Johann Dorner
zu Edelshausen, Forstamte Hemau, wel-
cher sich durch unentgeldlich und gänzlich
anspruchlose Umschaffung von mehr als 30
360
Tagwerk öden Waldgrundes in einen jun-
gen blühenden Wald vorzüglich ausgezeich=
net hat, die durch die Forstinstrukzion zuge-
sicherte goldene Medaille in Werth von 25 fl.
verliehen, auch diese verdienstliche Hand-
lung zur öffentlichen Kenntniß gebracht werde.
Dem königlichen Landrichter Reichert
zu Rothenbuch im Fürstenthume Aschaffen-
burg, der in den drangvollen Zeiten des
Jahres 1813, als damaliger Polizei Di-
rektor zu Aschaffenburg, durch kluge und
thätige Anordnung in Verpflegung der Tau-
senden von kranken und verwundeten Krie-
gern und Kriegsgefangenen, so wie auch
durch seine unermüdete Nachsicht in den
dortigen Militär Lazarethen und in anderer
Hinsicht, der leidenden Menschheit und
insbesondere den königlichen Truppen wich'
tige Dienste leistete, diesem würdigen Ber-
amten wurde zum Beweise allerhöchster Zu-
friedenheit und zur künftigen Aufmunte-
rung ähnlicher patriotischen Handlungen,
unterm 21. April l. J. die goldene Zivil-
Verdienstmedaille verliehen.
Eben so haben Seine königliche Maje-
stät mit Wohlgefallen die Verdienste ver-
nommen, welche sich der Pfarrer Karl
Thaller zu Staudheim, zur Zeit des
dort ausgebrochenen epidemischen Nerven-
siebers, durch seine wohlthätige und un-
eigennützige Bemühung bei seinen Pfarr-
kindern erworben hat, und wollen ihm die
besondere allerhöchste Zufriedenheit hierüber
durch das allgemeine Regierungsblatt be-
zeigen lassen.