Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1815. (10)

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Dekanats Weissenburg, Landgerichts Ellin- 
gen (Erl. vor. J. S. 1814); 
den bisherigen Pfarrer zu Bachhausen, 
Dekanats Sulzkirchen im Ober Donaukreise, 
Johann Friedrich Alt, auf die Pfarrei 
Amerndorf, Dekanats Kadolzburg; (Erled. 
vor. J. S. 1813) und 
den bisherigen Rektor zu Baiersdorf, 
Dekanats Erlangen, Christoph Andreas 
Aecker, auf die Pfarrei Bachhausen. 
Ferners zu bestätigen: 
am al. April l. J. die Präsentazion des 
Freiherrn Christian von Münch, für den 
bisherigen Pfarrer, Priester Joseph Spie- 
gele zu Warth am Thamberg im vorarl- 
bergischen Landgerichte Sonnenberg, auf 
die Pfarrei Aystetten, Landgerichts Gög- 
gingen; 
am à4. die des königlichen Kämerers 
Marquard Ignaz Freiherrn von Pfetten, 
auf Warth und Weihern, für den Driester 
Ignaz Zeller, Kooperator zu Oberalting, 
bandgerichts Sctarnberg, auf die Pfarrei 
Penzing, Landgerichts Landsberg. 
  
Verdienstmedaillen Verleihung, 
Allerhoͤchste Zufriedenheits Be— 
zeigungen. 
Seine koͤnigliche Majestaͤt haben durch 
allerhoͤchstes Reskript vom 28. November 
v. J. allergnaͤdigst zu beschließen geruht, 
daß dem Revierfoͤrster Johann Dorner 
zu Edelshausen, Forstamte Hemau, wel- 
cher sich durch unentgeldlich und gänzlich 
anspruchlose Umschaffung von mehr als 30 
  
360 
Tagwerk öden Waldgrundes in einen jun- 
gen blühenden Wald vorzüglich ausgezeich= 
net hat, die durch die Forstinstrukzion zuge- 
sicherte goldene Medaille in Werth von 25 fl. 
verliehen, auch diese verdienstliche Hand- 
lung zur öffentlichen Kenntniß gebracht werde. 
Dem königlichen Landrichter Reichert 
zu Rothenbuch im Fürstenthume Aschaffen- 
burg, der in den drangvollen Zeiten des 
Jahres 1813, als damaliger Polizei Di- 
rektor zu Aschaffenburg, durch kluge und 
thätige Anordnung in Verpflegung der Tau- 
senden von kranken und verwundeten Krie- 
gern und Kriegsgefangenen, so wie auch 
durch seine unermüdete Nachsicht in den 
dortigen Militär Lazarethen und in anderer 
Hinsicht, der leidenden Menschheit und 
insbesondere den königlichen Truppen wich' 
tige Dienste leistete, diesem würdigen Ber- 
amten wurde zum Beweise allerhöchster Zu- 
friedenheit und zur künftigen Aufmunte- 
rung ähnlicher patriotischen Handlungen, 
unterm 21. April l. J. die goldene Zivil- 
Verdienstmedaille verliehen. 
Eben so haben Seine königliche Maje- 
stät mit Wohlgefallen die Verdienste ver- 
nommen, welche sich der Pfarrer Karl 
Thaller zu Staudheim, zur Zeit des 
dort ausgebrochenen epidemischen Nerven- 
siebers, durch seine wohlthätige und un- 
eigennützige Bemühung bei seinen Pfarr- 
kindern erworben hat, und wollen ihm die 
besondere allerhöchste Zufriedenheit hierüber 
durch das allgemeine Regierungsblatt be- 
zeigen lassen.
	        
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