Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1816. (11)

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wie durch die Wärme ihrer Gefühlr, durch ihre Geogra- 
Pphie und Geschichte sich näher verwandt, und durch ihre 
Fürsten sich befreundet, nicht anmassend scheinen, auf 
einheimischem Boden ihrem Geiste wieder ein mäßiges 
Feld zu gewinnen und zu sichern; ein unmittelbares Worr 
der gegenseitigen Verständigung, der Ermunterung, und 
der Nationalwürde. 
Schon hat sich ein werthvoller und mannigfaltiger 
Vorrath gesammelr; die aufgeregte Kraft wird ihn noch 
reichlicher gewähren. Ein solcher Vorrath, er mag so- 
wohl aus der Geschichte als aus der Umgebung der Wirk- 
lichkeit gegriffen sepn, bleibt, fremden Hinden überlassen, 
für uns und die Nachwelt ohne Versiändlichkeit, ohne 
Leben und Charakter, indessen ihn die karge Musse an- 
derwärtigen Berufes selten zu einem selbstständigen Gau- 
zen auszubilden gestattet. 
Umer diesen Betrachtungen, und durch nahe und 
ferne Anregungen enrstand der unren entwickelte Plan zu 
einer Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder. 
Der Faden der Geschichte soll hierin unbemerkt die Por- 
zeit an die Gegenwart kunpfen, eine bescheidene Kritik 
ihre Rechte üben, und aus dem unverfälschten Sinn und 
Wort über Länder und Menschen manche Berichtigung 
bervorgehen. , 
Die geachtetsten und angesehensten Geschäftsmänner 
und Gelehrten in der Nähe haben diesem Justitute bereits 
ihre Unterstützung zugesichert; wir glauben erwarten zu 
knnen, daß es hieran auch in der Ferne nicht fehlen 
werde. Da die aus den erlauchten und eodlen Geschlech- 
tern hervorgegangenen merkwürdigen Männer eine vor- 
zügliche Jierde dieser Blätter seyn sollen; so werden die- 
selben auch in dieser Beziehung einer besondern Perbrei- 
tung und archivalischer Mittheilung gewürdigt werden.
	        
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