Grosherzogl S. Weimar — Eisenachisches
Regierungs-Blakk.
Nummer 2. Den II. Apri 1817.
I. Nachricht von der erfolgten Enebindung der Frau Perzogin Ida Hoheie.
Unser Grotberzogliches Haus ißt durch die Nachricht von der am 31. März d. J zu Gene glücklich
Fletgten Niederkunf Ihro Hobril, der Frau Herzogin Ida, Gemabin des Teern, V# Bern-
d Hohent, mit einer Prinzessin ersreut worden. Die Peinzessin wird die Namen Louise Wil-
1 sndd Adelheid in der heiligen Tause erhalten. Mutter und Kind belinonen sich im höchsten
Wohlsepn.
II. Beitrite Sr. Königl. Hoheic zum beiligen Bunde.
Sr. Moajestt der Kaiser von Rußland haben Ihro Königl. Hoheit, den Grosberzog, burch t
Derd kiesigen Gesandten, Sr. Ercellenz, den Herrn Generallieutenant von Canscof, des St. Aleran-
derosdens und anderer Orden Ritler, jünglt in ciner (ricctichen Audienz zum Beitrict on i beiligen
Bume der großen Mächte vom 17/26 September 1314 einladen lassen, ziicher Veilrikt von Seilen Sr.
Konigl. Hoheit, mittelst Accessions-Ac#e bon 20. v. M., Pn ersolgt i
Grosherzogliches Patent.
Wir CarlAugust,
vdon Ciottes Gnuaden Grorherzon zu Sachsen Welmar — Eisenach, kandgraf in Thüringen,
Marggraf zu Melhen, gefürsteter Graf p —* zu Blankenhain: Neustadt und Tau-
enbur 2c. 1
miunden hiermit, daß Wir Uns nann unan, in Unsere Proposstion an die getreuen Stüände
des ver sammelten vandtags, die Verdeserung des Landschulwesens und der Schullehrerstellen, in Erwä-
gung der Wichtigkeit Tiefes Cegenstand lür das Gemeinwohl der bänder, vud in mildem Betracht der
drückenden vage se vieler geriag besoldeter Konoschullebner mit aufzunehmen, und ibrer Berathung dringend
und zutmauensvoll zu empfeble
Na achdem un auch der get- e rMi leine Arbeiten mit dieser wichligen Landesangelegenheit begon-
nen und in einer unterm 27. diesen abyenebenen Untertbänigsen Erklrungsscheift. vorerst, um dem drin-
hendlten Berürfniß abzobellen, seinen Antrag tbeifo# aus Emsöbrung von Sch !1 wo es noch nich
Fristirk, lheils auf eine kleine Abgabe bei frendigen bänslichen Ereignsssen, zu Bild dung“ einer Schul, Hölls-
Casse für die ärmern und Klrinen Gemeinden wchee, damit künfuct hieder Schullehrer zeisstens 100 ihl.
Gulegeld im Gauzen un Besotk#ung erbalte; Wir aber, bewandten Umständen nach, diesen Antrag gnddigst
zu dilligen und ihm A# ufert onihpenrhiche Suauer hu erlheilen, krin Bedenken getlragen, als verordnen
Wie diermi: wie folger
6 soll von leht an der Bedacht crusllich darauf genommen werden, damit küönklig jeder Landschul-
lebrer U.seis Grosherzogthums einte jäbruche Besozrung von wenigstens Einhundert Thalern Cassegeld, mit
Einschluß des S-hnnsgelse und simmuricher nach einem Durchschniet #enechnenden Nceidenzien, erhalten möge.