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t. boß das zwischen den chen Bundesllaaten obwallende srenndschaftliche Verháseniß durch den
Gebrauch der Jalse he in dem Großherzogibume nicht genörr, vielmehr aller Klagzen und unangenehmen
Eroͤrterungen —. auf jede Weise möglichst vorgebeugt werde.
3.
Sollte von der Großherzo * Landes-Dirertion oder deren Commissarien eine Schrist entweder
gonz, oder in einer cinzelnen Stelle als an solche erkannt werdet-, lukwelclscdecStcctdteshmaus«
gelegte Veraneworklichkeit nicht übemehmen kann; so M erslern Fale der Druck der ganzen Schrist
zu hindern, im lettern Falle aber die anponen: Sien e zu nerichen, und deren Abdruck Unker der Ver-
warnung zu untersagen, daß dieser abdrn K# 7ur Unterdrückung der ganzen Schrist und noch
Befinden den sse raihshen Antrag auf Bestrasunn umd resp. die fl ekalische Klage aus Einziehung des
Verlags= oder Druckerei = Privikeglums, oalu wipbrauche, „ gegen den. Versasser, den Verleger, den
„Redacteur und den Drucker zur Folge haben werde.
4.
Alle Schristen, welche gegen den Innhalt dieser —— — zonig Prüsung und Ge-
nehmigung der Großherzoglichen L Dircction, zln' Druck befördert wer-
den, sind als olhe zu betrachten, durch wel he der Verfasser, zans und der Drucker, inrem
ae sich einer die We erachten urn n VBerhltnisse z4 e#n Nachborstaaten bewecktene und
solch, in diesem Augenblicke bedingenden Einrichtung zu enkzichen suchen, eine dem Slaa#e gefährliche
Teudenz an den Tag legen. Ec is deshalb gegen solche, in Gemdsbeil schon unhenn. Landesge-
sebe, mit sosortiger Unterdrückung und zwar, was Zeithlätler und Zcikchriften betrifft, nicht nur mit Un-
lerdrückung einzelner Blakter oder Siücke, sondern mit Umerdrückung des sorl#anfenden Gonzen poli-
cteylich zu versahren, ebensalls mit Vorbehal des scalischen Antregé auf Bestrasung und resp. der
Kralsschen Klage auf Einziehung des Verlags= oder Druckerei -Drivilegiums.
5.
ghe Dauer einer Unterdrückung, welche bie Großhergogliche Landes-Dierctiom, 3 eher ihr durch
das E lüer die we r Stea#sdienstes vom 75. December 1815. H. 38. No. 9. und 20.
gegebenen Stellung, nach Gruͤn des Gemeinwohls, und in Gemtent der #oacn, Verord--
nung, wider eine Schrist eem n hat, ist n sasinemdig. wenigstens gleich der geseblichen Dauer des
Bundestagsbeschlusses vom 20. e dieses Johres, das heißt, die Gesent lür den Staat und
leine össenklichen Verhältnisse, welche den Grund der Unterdrückung obgab, dorf nicht eher als besiegt
ongenommen werden, bis der deussche Vano“ über die Preßfrepheit im ESinne des Arlikelc 18. der d
schen Bundesacte einen definitiven Beschluß wird gesaßt haben.
6.
usichtlich eller und jeder Gedankenmittheilung durch die Presse, welche die Verfossung, die-
i“*= und die sonstigen Angelegenbelten des Grogberzogtbums in dem Innern betrifst, behlle es
durd’gangig sein Bewenden bey dem, was durch das Gesetz vom 6. April 1818. betitelt: „Verordnung
über Pressmißbrauche"“ ist beslimmt worden; und eben so bewendet es bey dem Inhalie des rangeliheten
Gesetbes binsichtlich Druckschriften, die nicht der oben unter 1. bezeichucten Art sind, m Zu-
sotze, daß sich, in Gemäsheit des Bundeslagesbeschlusses vom 20. September vieses n r un-
ier an dort angedröbeten Nochrheilen, (Regierungsblalt No. 20.) nicht nur auf allen Druckscchristen der
Verleger, sondern auch aus denfenigen. Schristen, welche in die Elasse der Jeitungen und Zeitschristem
gehören, der Redactcur zu nennen hat.