Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1819. (3)

126 
ODemnaͤchst leistet sie dem Absender arn 
bei der fahrenden Vost, auf den Grund der geschehenen Uebernahme (ex recopto). 
ohne daß zuvor ein Vaschunen 4t ben guhdhen zu werden braucht, auch ohne Un- 
terschied, bei welcher ##rmaaligen oder künftigen Thum und Tamschen Postangeolt der Verlunt ge- 
scheben in, in allen den Faͤllen, wo ein aufgegcenesd Mecket, Geld oder ein sonsliges Frachtltück ganz 
eder lbeilweise verloßren gegengen ist, oder vurch eine den Inhan lelbst angreisende Verletzung Scha 
den gelitten hat. 
Dieser Sensns * gelrislet: 
1. in dem Falle en, (was sedesmal die vel. * verlangn beluge ist . 60.) der Werth bei der Auf- 
gabe K# irle bloß noch diesem angegebe -gerthe 
a. wenn die Poft das Packet oder Frachtüück * ihre n ohne Werthserkläaͤrung an- 
2) solem bei einem innlaͤndisch en Zeltanite bieses geschahe, nach dem eidlich zu erhaͤrtenden 
e in erweihlichen Werthe, 
m Aufgabe bei einem % ländischen Postamte geschehen ist, blos durb eine 
is d von zehn Thalern; so lot-ge micht der Aulgeber oder Aoressat eine gesliflent- 
liche Unterschlagung nachzuweisen vermag, a welchem Falle es ihm unt enomimen bleibt, 
wegen des erwesslichen hödern Schadens —8 5 vosen Siister zu halten, ur 
3. un Beschäbigungestten nach einer biligen gütlichen Uebereinkunft, oder * deren Feblschla- 
gung, nach dem von gemeinschafklich zu wählcuden oder obrigkeitlich zu ernennenden Sachverständigen 
Fshchen Erme . 
ach wird dem Ausgeber, je nachdem die Postanlgabe gonk oder zum Ttzeil verlohren gegangen i#, 
2 ens schon erlegte Postgeld ganz oder nach Berhälung ç ren. 
B. Bei der reitenden Post wird blos luͤr gegen einen Schein empfoblene Briese 
un nur in D eine Entthcdinon. Belcisicht, daß, #n rn soccher Bries, er mag franlirt ut 
nicht, emkommen, zu Grunde geritet vr rötr die gesebliche Zeit irgendwo un 
Kt 1665. rs * sollte, dem Absender gegen Zurirdgade ded erbaltenen Scheins, obene Un- 
terschied des Werthes des emplohicucn Bricfes, von dem Postamie der Ausgade fünf Ducaten aus- 
sekahlt werden. (K. 39.) 
5. 8. 
Ausnahmen von der Ersatpflicht. 
bet r in solgenen Fällen isl die Poslansialt von der im vorslehenden Paragrapkn ausgesprochenen Er- 
pslicht en 
1. Wenn d —*-i oder die Blch wigug. durch rine von der Post nachzuweisende unver- 
chuldete und unabwendbare Gewalt, oder durch iuen ebensalls von ihr nachzuwei 
enen reinen Zufall veo mere talenf) enistanden 
. wenn die Beschaͤdigung bloßz durch die cigene und zwar áu s l lich nicht wahrnehmbar ge- 
wesene unzweckmaßige oder nachlässige Verpackung des len enskonden iß: 
. wenn in Veschaͤdigungs · und Entkommungsfaͤllen die hiewon entweder bei dem Postamte der Auf- 
#be selbst, oder dem VYotkcommissariate zu Eisenach, oder bei der Gencral= Posloirection zu 
n am Main zu kiachende A#ege auscht binnen einem (vom Tage der Ausgobe an zu rech- 
nenden) Vierleljadre geschiehe, 
4. wenn sich der Perluse oder die sin nachgewiesenermagen in dem Belirk eintr fremben,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.