Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1833. (17)

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Jede neue Bestimmung wird den Aufsehern sogleich zur Kenntnißnahme, 
soweit noͤthig, unter muͤndlicher Erlaͤuterung vorgelegt, und daß solches ge- 
schehen, durch Nahmensbeyschrift von ihnen anerkannt. 
Der bessern Uebersicht und des leichtern Auffindens wegen ist das Ordre- 
Buch mit einem Inhaltverzeichnisse zu versehen. 
g. 60. 
(noker Oene Die gewöhnlichen Dienstverrichtungen der Ober-Kontroleurs bestehen 
darin, daß sie den ihnen überwiesenen Bezirk unausgesetzt bereisen, die Bren- 
nereyen in demselben revidiren, die Aufseher in ihren Dienstverrichtungen kon- 
troliren und bey den Hebestellen durch genaue Prüfung der Geschäftsführung 
in allen Theilen auf eine ordnungsmäßige Dienstverwaltung derselben hinwirken. 
g. 61. 
In der Regel haben die Ober-Kontroleurs viermahl in jedem Monathe 
ihren Bezirk vollstaͤndig zu bereisen und dabey jede im Betriebe stehende 
Brennerey, so wie jede Dienststelle zu besuchen. Um dieser Verpflichtung 
genügen za können, sind sie mit schriftlichen Arbeiten auf das wirklich Noth= 
wendige zu beschränken. 
In Bezug auf Arbeitsmaaß gelten für die Ober-Kontroleurs im Allgt- 
meinen die für die Aufseher gegebenen Regeln. 
g. 62. 
Der Ober-Kontroleur muß 
1) eine Handzeichnung seines Geschäftssprengels, in welcher Alles, was 
auf den Steuerdienst Bezug hat, gehörig erklärend vermerkt ist, 
2) von den Steuerstellen zu liefernde und von ihm durch Nachtrog 
vollständig zu erhaltende Abschriften der Inventarien für die Bre- 
nereyn aller Hebestellen des Bezirkes, jedoch ohne Belege, bestten. 
Wenn er sich im Dienste außerhalb befindet: so muß er diejenigen Ge- 
genstände bey sich führen, die §. 53 angegeben sind, und an der Stelle des 
dort unter Nro, 2 erwähnten Notiz-Buches diejenigen Nachrichten, welche zur 
zweckmäßigen Revision der Gewerbs# und Dienststellen, deren Besuch er be- 
absichtigt, erforderlich sind.
	        
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