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Vertrag
zwischen
Preußen, Baiern, Sachsen, Württemberg, Baden, Kurhessen, dem
roßherzogthume Hessen, den zu dem Thüringenschen Zoll= und
Handels-Vereine gehörigen Staaten, den Herzogthümern Braunschweig
und Nassau und der freien Stadt Frankfurt einerseits, und dem
Großherzogthume Luxemburg andererseits,
wegen
des Anschlusses des Großherzogthumes Luxemburg an das Zoll-
System Preußens und der übrigen Staaten des Zollvereins.
Nachdem Seine Majestät, der König der Niederlande, Großherzog von
Luremburg, den Wunsch zu erkennen gegeben haben, dem Großherzogthume
Luremburg durch eine nähere Verbindung desselben mit dem deutschen Zoll-
und Handels-Vereine die Vortheile eines möglichst freien gegenseitigen Verkehrs
zuzuwenden: so haben, Behufs der deßhalb zu pflegenden Verhandlungen, zu
Bevollmächtigten ernannt:
einerseits
Seine Majestät, der König von Preußen, für Sich und in Vertre-
tung der übrigen Mitglieder des, kraft der Verträge vom 22. März,
30. Marz und 11. Mai 1833, 12. Mai und 10. Dezember 1835, 2.
Januar 1836 und 8. Mai 1841 bestehenden Zoll= und Handels-Vereins,
näamlich der Kronen Baiern, Sachsen und Württemberg, des Großher-
zogthumes Baden, des Kurfürstenthumes Hessen, des Großberzogthumes
Hessen, der den Thüringenschen Zoll= und Handels-Verein bildenden
Staaten — namentlich des Großherzogthumes Sachsen, der Herzogthü-
mer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg und
Gotha und der Fürstenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg=
Sondershausen, Reuß-Greitz, Reuß-Schleiz und Reuß-Lobenstein und
Ebersdorf — der Herzogthümer Braunschweig und Nassau und der
freien Stadt Frankfurt,
Allerhöchst-Ihren Kammerherrn und außerordentlichen Gesandten und be-
vollmächtigten Minister am Königlich Niederländischen Hofe, Herr-
mann Friedrich Reichsgrafen von Wylich und Lottum, Ritter
des Königlich Preußischen rothen Adlerordens zweiter Klasse mit dem
Stern, des Johanniter-Ordens und des eisernen Kreuzes zweiter Klasse,