Regierungs-Blatt 
Großherzogthun 
Sachsen-Weimar-Eisenach. 
Nummer 8. Weimar. 29. April 1865. 
  
Wir Carl Alexander, 
von Gottes Gnaden 
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen, 
Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu 
Blankenhayn, Neustadt und Tautenburg 
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haben im Anschluß an die Bestimmung im §. 42 der Gewerbeordnung vom 
30. April 1862 mit Zustimmung des getreuen Landtages zu verordnen beschlossen, 
wie folgt: 
§. 1. 
Die im Großherzogthume Sachsen-Weimar-Eisenach noch bestehenden Verbie- 
tungs-, Zwangs= und Bann-Rechte, soweit sie auf Gewerbe sich beziehen, welche der 
Beurtheilung nach der Gewerbe-Ordnung vom 30. April 1862 oder nach dem Ge- 
setze gegen den Mißbrauch der Presse vom 23. Juni 1857 unterliegen, sind auf- 
gehoben. 
Die Rechte auf ausschließliche Vervielfältigung von Werken der Literatur und 
Kunst, sowie auf ausschließliche Benutzung von Erfindungen, Mustern und Fabrik- 
Zeichen, werden jedoch hierdurch nicht berührt. 
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