Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1912 (89)

309 
(2) Über das Bestehen, die Eröffnung oder Einstellung von Gastställen, die zur 
Aufnahme von Handelsvieh dienen, ist dem Oberamt, über die Eröffnung oder Ein- 
stellung von Ställen und Betrieben von Viehhändlern (8 16) der Oberamtstierarztstelle 
Anzeige zu erstatten. Bei der Anzeige find, soweit es sich nicht um die Einstellung 
eines Gaststalls usw. handelt, Angaben über den Umfang des Betriebs zu machen. 
2. Viehuntersuchung beim Gisenbahn= und Schiffsverkehre. 
(§ 17 Nr. 1 des Reichsgesetzes.) 
§ 19 (8). 
(1) Mit der Eisenbahn in Wagenladungen zur Versendung kommendes Geflügel 
muß bei oder unmittelbar nach dem Entladen einer amtstierärztlichen Untersuchung 
unterworfen werden, wobei sich die Besichtigung, auch beim Entladen nur eines Teils 
der Tiere, auf alle Tiere des Transports zu erstrecken hat. 
(2) Das Medizinalkollegium kann solche Sendungen von dem Untersuchungszwange 
befreien, sofern sie innerhalb der letzten 12 Stunden vor dem Entladen durch einen 
deutschen beamteten Tierarzt untersucht worden sind. 
8 20 (09). 
(1) Jeweils über die Dauer der Wirksamkeit der Vorschriften der §§ 166 bis 
169 (vgl. § 170) unterliegen die aus den betreffenden deutschen Bundesstaaten oder 
Gebietsteilen von solchen im Eisenbahn= oder Schiffsverkehre zur Einfuhr gelangenden Wieder- 
käuer und Schweinebeidem Entladen gleichfalls der amtstierärztlichen Untersuchung, die außer- 
halb des Wagens bei Tageslicht zu erfolgen und sich, auch beim Entladen nur eines Teils der 
Tiere, auf jedes einzelne Stück des ganzen Transports zu erstrecken hat; auf den mit 
ausreichender künstlicher Beleuchtung versehenen Rampen des Vieh= und Schlachthofs in 
Stuttgart darf die Untersuchung bis auf weiteres auch zur Nachtzeit vorgenommen 
werden. An Stelle des beamteten Tierarztes kann vom Oberamt erforderlichenfalls ein 
anderer approbierter Tierarzt mit der Vornahme der Untersuchungen betraut werden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.