Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1816. (11)

Den 15. Jan. wurde der zu Eßlingen in Verhaft und Untersuchung gekommene 
Georg Friedrich Scharpf, von Aichschieß, Oberamts Schorndorf, wegen wiederholten 
Betrugs, neben dem Ersatz aller Kosten zu viermonatlicher Zuchthaußstrafe, und nachhe- 
riger Reclusion in ein Arbeitehauß auf einige Monate verurtheilk. 
Am 18. Jan. ist gegen den zu Rottweil verhafteten Alois Amma von Deißlingen, 
Oberamts Rottweil, wegen wieverholten Diebstahls) neben dem Ersaße aller Kosten eine 
sechsmonatliche Festungsarbeit erkannt, und die nachherige Verwuhrung desselben in einem 
Arbeitshauß bis zu erprobter Besserung verfügt worden. 
Unter dem 19. Jan. wurde der wegen wiederholten Ehebruchs in Unkersuchung gekom- 
mene Georg Britsch von Buhl, Oberamts Oehcingen, zu sechsmonatlicher Festungsar= 
beit, und drisen Mitschuldige Friedrike Lhw von Untersteinbach) desselben Oberamts, zu. 
zwanzigwöchiger Juchthaußstrafe verurtheilt, auch beiden der Ersaß der Kosten auferlegt. 
Eoqem ist der zu. Ulm verhaftete Anton. Braun von Schweinhausen, Oberamts 
Waldsee) wegen wiederholten Diebstahls, neben dem Ersaßz aller Kosten mit dreizähriger 
Luchchaußstrafe belegt worden. · ' 
Den-o-Jan.—wukdederzu«lllmsiaVethaftunvllatersischungzgekommeneAufen- 
·AbtvonGundershofemObekamtssMünsingen",wegenwiederholtenDiebstabls,atkenkik« 
kkdekschanguadVagabktndttäynebetkdekns Ersatze aller Kosten zu zweijaͤhriger Fe- 
stungearbeit, und nachheriger Recluston in ein Arbeitshauß, wenigstens auf zwei Jahre 
condemnirt. » 
Eo##em ist der zu Ulm verhaftete Thomas Hirschmann von Bergbronn, Oberamées“ 
Crailsheim, wegen Zoll-Defraudation mit viermonatlicher Feskungsarbeit bestraft, und 
rücksichtlich der Kosten das Angemessene verfügt worden. " » 
Am 24. Jam wurde gegen die zu Ulm in Verhaft und Untersuchung gekommene 
Margaretha Steck von Okkenhausen, Oberamts Heidenheim, neben dem Erfsaße allarKo 
sten eine achtzehnmonatliche Juchthausstrafe erkannt, und die nachherige Verwahrung der 
Delinsuentin in einem Arbeitshauß bis zu erprobter Besserung verfügt. 
— 
  
Von der Direction des Kaiserl. Königl. Oesterreichischen Haupt-Feldspitals Nr. 44. 
zu Colmer ist ein Todesschein von einem den 3r. Okt. 1815. daselbst verstorbenen unter 
der Königl. Württemberg. Kandwehr gestandenen Soldaten, Namens Michael Roß bei 
der unterzeichneten Stelle eingekommen. — Da aus diesem Todesschein der Geburksorr, 
das Oberamt und das Regiment des Verstorbenen nicht ersschtlich in; so wird die Exñ 
stenz dieses Todesscheins hiemit dffenrlich bekannt gemacht, damit sich die etwaigen Ver, 
wendte des Roß um Ausfolge desselben mit den erforderlichen Beweisen bei der unter- 
zeichneren Stelle melden mögen. Stuttgart, den 31. Jan. 1816. 
Justiz= Section des Königl. Kriegs-Departemenes. 
Von #einem zu der Baron v. Sturmfeder'schen Debit-Masse gehörigen Kapital 
à 2396 fl. 14 kr. auf den 4. Sept. zu 4 pro C. verzinslich) welches dem vormaligen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.