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Gmönd. Die Sommerschaafweide von Strasdorf, welche mit 225 Stuk Schaafen beschlagen
werden kann, wird Dienstag den 20. Febr. Vermittags 10 Uhr in der hiesigen Oberamts-Kanzlei an
den Meistbietenden verliehen; wozu die berechugten Pachtliebhaber hiemit eingeladen werden, Des 6,
Febr. 1816. K. Oberamt.
Grosbotwar. Die hießge Commun-Schaafweide, deren Bestand auf Micheelis d. J. zu Eu-
e gebt, wird am St den 2 Merz auf fernere 3 Jahre von Wichachs 1816 bis 1819 verliehen.
Die Waide trägt 600 Stük Schaafwaar, wovon ein Beständer 200 Etük einschlagen derf. Der Be-
ständer hat neden freier Wohnung und einem Küchengarten hürgerliche Benefiien zu gem #essen und eine
hinlänglich. Caution zu stellen, welches mit dem Anbang bffenrlich bekannt gemackt wird, daß sich die
Liebhader an edigem Tag Morgens 6 Udr auf dem Ratdhaus ier einfinden, und sich mit Meister
briesen, auch über ihre epe Umstände und Auflührung mit den erforderlichen oberamtlich ge-
Hegelten Jeugnissen ausweisen sollen. Deu 6. Fedr. 1616. Amtmann, Burgermeister u. Gericht.
Güäglingen. Die Sommer= und Winter-Schaaswaide daseltst wird Donnerstag den 14. We#
d. J. Nüchmitkags 2 Uhr auf dortigem Rathhauß wieder auf 3 Jahre verliehen werden. Ein Bestaͤn-
der darf einschließlich 300 Stük von denen der Bürgerschaft zu halten erlaudten und nicht haltenden
Schaafen auf diese Bestandzeit 700 Stük Schaafwaar elnschlagen. Den 3. Febr. 1616.
K. Oberamt Brakenheim.
Rottwell. Das benschaftl. Domainen= Gut Neckarburg, einen Stunde von Rottweil m Rel-
karthal llegend, soll vermög allergnädigsten Befehls vom 1. Febr. auf 9 oder 12 Jahre im Aufftrtich
verpachtet werden, und hält in sich an Gedauden: ein groges geränmiges Wohn= und hinlängiche
in zutem baulichen Stond befiudliche Oetonomie Gebäude, in welche, wann 2 Pächter den Hof iu
Bestand nehmen, sogleich noch eine weitere Wohnung einarrichtet wird. An Gütern: 2 Morges
1 Vrtl. 36 Rih. Garten, 43 Mrg. 1 Vrtl. Wielen, 172 Mrg. 3 Bril. Aecker in 3 Jellgen, 35 Weg.
1 Prt. gutes Waifeld, 120 Meg. Halden. Dasselbe wnd, je nachdem sich Liebbaber zeigen, on e
nen oder an zwei Pächter verliehen; und die Verltihung am Donverstag den 29. Febr. Vomitkszs
auf dem Gat Neckardurg selbst vorgenommen, öbrigens, da solches einen äusserst schweren Boden bat,
der nur von bewährten verständigen Akersleuten im baulichen Stand erhalten werden kann, in wel-
chem Fall der Ertrag des Guts sebr ergiebig ist, kein Vehader zum Tufstreich zugelassen, woelcher
sich nicht mit obrigkeirlich ausgestelltem und oderamtlich gesiegeltem Zeugmö ausweisen kann, das e#r
neben einem guten Prädikar für seine Person, den Feldbau vollkommen gut verstebe, und zur Eirrich-
tung und Stellung der Caution wenigstene ein dispombles Vermigen von 2 — 4e00 fl. hade, welche
Summe jedoch wenn 2 Pächter den Hof erhalten würden, jeder nur zur Helfte beützen darf. Den 10.
Febr. 1816. K. Landvogtei. Steneram und K. Camcral= Perwaltung daselbst.
aus mtl öffentlich bekannt gemacht wird. Den 25. Janu. 1616.
Horb. Mit allergnädigster Bewilligung wandert der ledige Lorenz Wetzel von Felldorf ins Sis-
marische aus. Wer Ansprüche an ihn zu machen hat, wird bievon in Kenn#tuß gesetzt. Den 15. Fedr.
1816. k Oberamt.
HOethlingen. Salomon Eppinger, Schuster von Oethlingen, hat die Erlaudn zur Answas-
derung nach Strasburg ethalten. ein Vater seht ein Johr lang für seine im Kbnigreich habende
Berbindlichkelt gut. Den 3. Febr. 1616. K. Oberamt Kirchbeim.
Obmden. In dem Dorfe Ohmden sind die gatbrliche Kinderblanern ausgetrochen. Es würd
deßhald vor allem Verkehr mit den Einwohnern dieses Dorss gewarnt. Den 6. Febr. 1316.
K. Oberamt Krrchbeim.
orb. Barbara kohmiller, ledig, von Birlingen, wandert nach Haigerloch im Sigmaringischen
Oberamt.
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Drucksehler. S. 36. (Beför derungen) Fleischmann ansialt Fleischhauer.