Full text: der Weltkrieg 1914. Band 2. (1)

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abpatrouillierende türkische Kanonenboot geriet mit einem englischen 
Kanonenboot in einen Kampf, wobei auf dem englischen Boot durch einen 
Schuß ein Brand entstand. Der Kampf mit dem Gros der russischen Ar- 
mee im Kaukasus dauert an. Es gelang den Türken, die russischen Trup- 
pen aus ihren Stellungen in der Linie Asab-Hoschab gegen Olti zu 
werfen. (Berl. Tagebl., 21. November.) 
Der Bericht des österreichisch-ungarischen Generalstabes. 
W.T. B. Wien, 21. November. Amtlich wird verlautbart: 
Der Angriff der Verbündeten auf die russischen Hauptkräfte in 
Russisch-Polen geht auf der ganzen Front vorwärts. In den Kämpfen 
nordöstlich Czenstochau ergaben sich 2 feindliche Bataillone. 
Der stellvertretende Chef des Generalstabes: 
v. Höfer, Generalmajor. 
Der Kaiser cu den General v. Mackensen. 
Danzig, 21. November. 
Wie die „Danziger Zeitung“ erfährt, hat der Kaiser auf die Mel- 
dung des Generalobersten v. Hindenburg von dem Siege der 9. Armee 
in den Kämpfen in Kujawien (Schlacht bei Kutno) dem Oberbefehls- 
hase e letzteren, dem General v. Mackensen, folgendes Telegramm 
gesandt: 
„Als ich Sie an die Spitze der tapferen neunten Armee berief, war 
ich überzeugt, daß Sie das hierin zum Ausdruck gebrachte Vertrauen voll 
rechtfertigen würden. Ihre vortrefflichen Erfolge dieser Tage haben mir 
hierfür den Beweis erbracht, und beglückwünsche ich Sie und Ihre braven 
Truppen zu diesen Ruhmestagen. Ihre unerschütterliche Tapferkeit dem 
weit überlegenen Feinde gegenüber ist des höchsten Lobes wert. Sprechen 
Sie das den Truppen mit meinem kaiserlichen Gruß und den besten 
Wünschen für die Zukunft aus. Wilhelm I. R.“ 
(W.T.B.) 
Türkische Siege über Engländer und Nussen. 
Konstantinopel, 22. November. Das Hauptaquartier teilt 
amtlich mit: 
Mit Gottes Hilfe sind unsere Truppen am Suezkanal angelangt. 
In dem Kampfe, der zwischen Katasa und Kertebe, beide 30 Kilometer 
östlich vom Kanal, und bei Kantara, am Kanal selbst, stattfand, sind der 
englische Hauptmann Wilson, ein Leutnant und viele Soldaten gefallen, 
sehr viele verwundet worden. Wir haben ziemlich viel Gefangene ge- 
macht. Die englischen Truppen haben sich in regelloser Flucht zurück- 
gezogen. Englische Kamelreiter, die sich bei den Vorposten befanden, und 
Gendarmen. die bisher in englischen Diensten gestanden, haben sich uns 
ergeben. 
Konstantinopel, 22. November. Mitteilung aus dem Haupt- 
quartier: 
Infolge unseres Angriffes auf russische Streitkräfte, die im Tal des 
Muradflusses vorrücken wollten, ergriffen die Russen die Flucht unter 
sehr starken Verlusten. Wir haben 3 Feldgeschütze genommen. Unsere 
 
	        
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