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Zu Reichskommissaren sind für die Seeämter in:
Danzig: der Ausrüstungsdirektor der Kaiserlichen Werft, Korvetten-Kapitän Arendt daselbst,
Rostock: der Senator Dr. Maßmann daselbst,
Lübeck: der Staatsanwalt Dr. Sommer daselbst,
Hamburg: der Reichskommissar für das Auswanderungswesen, Kapitän zur See a. D.
Weickhmann daselbst,
Bremerhaven: der Navigationsschullehrer Dr. Romberg in Bremen,
BUurake: der Großherzoglich oldenburgische Oberamtmann Strackerjan daselbst,
ernannt.
Bis auf weiteres werden die Reichskommissariate bei den Seeämtern
in Königsberg und Stettin von dem Reichskommissar bei dem Sceamt in Danzig,
in Stralsund von dem Reichskommissar bei dem Seeamt zu Rostock,
in Flensburg von dem Reichskommisaar bei dem Secamt in Lübeck,
in Tönning von dem Reichskommissar bei dem Seeamt in Hamburg,
in Emden von dem Reichskommissar bei dem Seeamt in Brake,
verwaltet.
Das im Jahre 1864 in Bath (Maine, V. St. v. A.) erbaute, bisher unter der Flagge der Vereinigt
Staaten von Amerika gefahrene Vollschiff „Hedwig“ von 1098,,5 Tons Brutto-Raumgehalt hat durch
Uebergang in das ausschließliche Eigenthum der Handelsgesellschaft Reck & Boyes zu Bremen das
zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches die Eigenthümerin Brer
zum Heimathshafen gewählt hat, ist am 23. v. M. vom Kaiserlichen General-Konsulate zu New-VBork
Flaggenattest ertheilt worden.
Berlin, den 19. März 1878.
Der Reichskanzler.
In Vertetung:
Eck.
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Berlin, Carl Heymann's Verlag. — Gedruckt bei Julius Sittenfeld in Berlin.