— 111 — die Postverwaltuung der Vereinigten Staaten von
Amerika gesetzlich ermächtigt sein wird, einer solchen
Erhöhung zuzustimmen.
3. Der Betrag einer jeden Postanweisung soll
in der Währung des Landes ausgedrückt sein, in
welchem die Auszahlung stattzufinden hat. Zu
diesem Zwecke ist die Verwaltung des Aufgabegebiets
ermächtigt, zu jeder Zeit das Umwandlungsverhältniß
ihrer eigenen Währung in die Währung des Bestim-
mungslandes festzusetzen. Von dem nach Maßgabe
dieses Artikels festgesetzten Umwandlungsverhältniß,
sowie von jeder Aenderung desselben wird die eine
Verwaltung der anderen Verwaltung Mittheilung
machen.
4. Der Postverwaltung eines jeden der vertrag-
schließenden Länder bleibt das Recht vorbehalten,
die Uebertragung des Eigenthumsrecht an einer aus
dem anderen Lande herrührenden Postanweisung
im Wege des Indossaments innerhalb ihres eigenen
Gebiets zu gestatten.
Artikel 3.
Dem Absender soll über die auf jede Post-
anweisung eingezahlte Summe eine Empfangsbeschei-
nigung in der im Aufgabegebiet vorgeschriebenen
Form unentgeltlich ausgehändigt werden.
Artikel 4.
1. Jede der beiden Verwaltungen ist berechtigt,
die Gebühren für die in ihrem eigenen Gebiet aus-
gestellten, zur Auszahlung in dem anderen Lande
bestimmten Postanweisungen festzusetzen. Diese Ge-
bühr darf jedoch in Deutschland ein und ein halbes
Prozent für je zwanzig Mark bei einer Mindesttaxe
von vierzig Pfennig, in den Vereinigten Staaten
ein und ein halbes Prozent für je zehn Dollars
nicht übersteigen. Die für je zwanzig Mark oder
für je zehn Dollars festgesetzte Gebühr soll für jeden
Theil dieser Summen erhoben werden. Die beiden
Verwaltungen werden sich gegenseitig die nach Maß-
* dieser Bestimmung festgesetzten Gebühren mit-
theilen.
2. Die Gebühren müssen stets vom Absender
im voraus bezahlt werden. Derselbe hat auf Rück-
zahlung dieser Gebühren keinerlei Anspruch. Weder
der Absender noch der Empfänger einer Postanwei-
sung hat irgend eine Taxe, außer der nach Maß-
gabe dieses Artikels erhobenen Gebühr, zu zahlen.
Nur wenn die Postanweisung durch einen Brief-
träger in der Wohnung oder dem Geschäftslokal des
Empfängers ausgezahlt wird, kann der letztere zur
Zahlung einer Bestellgebühr angehalten werden.
is authorized, by law, to assent to such an in-
crease.
3. The amount of each money order shall
be expressed in the denominations of the coin
of the country where the payment is to be made.
For this purpose, the Administration of the
country# of origin is authorized to fix, at any
time, the rate of conversion of its own money into
that of the country of destination. Each Admi-
nistration shall notify the other of the rate of
Conversion established under this article and of
any change that may be made therein.
4. The Postal Administration of either of
the contracting countries is at liberty to permit
the transfer, by indorsement, within its juris-
diction, of the ownership of a money order ori-
ginating in the other country.
Anriche 3.
There shall be given to the remitter of
every money order, without extra-charge, a cer-
tilicate for the amount paid by bim, in the form
brescribed in the country of issue.
Anriche 4.
1. Each of the two administrations is
empowered to fix the rates of commission on
the money orders issued within its own terri-
tory for payment in the other country. This
rate of commission, however, shall not exceed
one and one half per cent in Germany for each
twenty marks, with a minimum charge okf forty
pfennigs, and one and one half per cent in the
United States for each ten dollars; but the Same
fee charged for every twenty marks or for every
ten dollars shall be exacted for any fraction
thereof. The two administrations will communi-
cate to each other the rates of commission
established in accordance with this provision.
2. The rates of commission must always
be paid in advance by the remitter, who shall
not be entitled to receive repayment thereof,
Neither the remitter nor the payee of a money
order shall be subjected to any charge therefor,
in addition to the commission collected in pur-
suance of this articIe, except when payment of
a money order is made by a lettercarrier at the
residence or place of business of the payee, in
Which case, the latter may be required to pay a
Carrier's fee.
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