7. Einstellen
der Zählwerke,
Befüllen des
Topfes und Ein-
hängen des
Schwimmers.
8. Verichliehen
und Verbleien
des Allohol-
messers.
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Ergebnis erzielt wird, ist anzunehmen, daß das Zählwerk wirklich zu viel zählt, daß also die
Ubertragung der Zeigerstellung auf das Alkoholrad seit der amtlichen Beglaubigung unrichtig
geworden ist. Eine Berichtigung der Winkelbewegung des Fallhebels (§ 24) darf nur durch
einen Sachverständigen vorgenommen werden.
*42.
Hierauf wird das Branntweinzählwerk eingesetzt; die beiden Zählwerke werden auf 0
gestellt. Zu letzterem Zwecke wird zunächst das Branntweinzählwerk nach Lösung seiner Halte-
schrauben so weit nach rechts geschoben, daß die zweite der beigegebenen geränderten Schrauben
am rechten Ansatz dieses Zählwerkes eingeschraubt werden kann; hierauf wird letzteres fest-
geschraubt. Dagegen wird das Alkoholzählwerk gelöst und nach Herausnehmen der hier ein-
geschraubten geränderten Schraube nach links geschoben, so daß der auf dem Alkoholrade befind-
liche Trieb nicht mehr eingreift. Ferner wird die Kurve X nach links zurückgelegt und an dem
Gestelle festgebunden. Hierauf wird durch Drehen der zweiten Zählscheibe das Alkoholzählwerk
auf 999 975,0 eingestellt. Durch Drehen der Trommel wird sodann das Branntweinzählwerk
auf 999 980 gebracht und dabei darauf geachtet, daß in dieser Endlage ein Flügel des Klee-
blatts M seine höchstmögliche Stellung einnimmt. Nunmehr wird die Kurve X wieder los-
gebunden und der Fallhebel auf das Kleeblatt niedergelassen, dann wird das Alkoholzählwerk
eingerückt und seine geränderte Schraube eingedreht. Die beiden Befestigungsschrauben werden
angezogen. Hierauf hängt man die Probegewichte für 100 Prozent an und dreht die Trommel
um eine volle Umdrehung, d. h. so lange, bis die Kurve sich dreimal an den Zeiger gelegt und
ebensooft wieder von ihm entfernt hat. Hiernach steht das Branntweinzählwerk auf 000000,
das Alkoholzählwerk auf 999 995,0 ein. Letzteres wird endlich durch vorsichtiges Drehen des
Alkoholrades auf 000 000 eingestellt. Die Probegewichte werden abgenommen. Nunmehr gießt
man von der Vorlage aus Branntwein oder, wenn solcher nicht zur Verfügung steht, Wasser so
lange in den Alkoholmesser, bis die Flüssigkeit im Topfe bis zur oberen Schlange steht. Durch
Besichtigung der Flanschenverbindungen auf etwa durchdringende Flüssigkeit vergewissert man
sich, ob sie dicht halten. Ist dies nicht der Fall, so sind die Schrauben der Flanschen stäcker
anzuziehen und, wenn dies nicht genügt, andere Dichtungsscheiben einzusetzen. Zuletzt wird der
Schwimmer, nach Einhängung seines Drahthakens, auf hoher Kante gehalten, so vorsichtig in den
Topf gesenkt, daß jedes Ansetzen von Luftblasen vermieden wird, und an das Gehänge gehingt.
g 43.
() Nachdem man alle sechs Probegewichte in Papier gewickelt, in den für sie bestimmten
Blechkasten wieder eingelegt und diesen neben dem Troge C aufgestellt hat, schreitet man zur
Verschließung der Mehuhr. Hierzu werden die beiden Teile des Umschlußkastens )' (Abbildung 6)
auf den Fuß F so aufgebracht, daß die Scharnierbolzen (## und /5) vorn und hinten eingesetz
werden können. Der Kasten 7 wird dann zusammengeschoben, die Sicherungsbolzen n und u
werden von hinten her eingezogen und vorn mit ihren Flügelmuttern versehen. Wenn der Raum
hinter der Meßuhr nicht ausreicht, werden die Bolzen ½1 und ur schon vor dem Aussetzen des
Kastens in seine Hinterwand eingezogen.
(2) Außer einem Bleie an der Flansche des Einflußrohrs sind in der Regel vier Bleie am
Umschlußkasten anzulegen. Zwei Bleie entfallen auf die Bolzen icr und ur; die Boslzenköpfe,
Bolzenenden und die Flügelmuttern sind mit Durchbohrungen versehen, für jeden Bolzen wird
eine Schnur durch die Mutter, das Bolzenende und den Bolzenkopf gezogen, so daß sie in der
Richtung der Bolzen doppelt liegt. Jeder der beiden anderen Bleiverschlüsse verbindet je zwei
Scharniere mit den Muttern der durch den Fuß hindurchragenden Bolzen. Abbildung 6 deutet
die Verbindung an der Vorderwand des Kastens an. Die Scharnierbolzen sind am Ende durch-
bohrt; durch die Durchbohrungen sind kurze — in der Abbildung der Deutlichkeit wegen wos
gelassene — Stifte gesteckt, die auf der einen Seite Köpfe tragen und auf der anderen geloch
sind; durch diese Löcher sowie durch geeignete Durchbohrungen an den Muttern der durch den
Fuß hindurchragenden Bolzen wird die Verbleiungsschnur gezogen.