IV. RNeinigung.
1. Keinigen des
Probenehmers.
2. Reinigen des
Filters und der
Vorlage.
b. Probe-
nehmer mit
Sechsliter-
Trommel.
I. Beschreibung.
1. Meßtrommel
und Gestell.
2. Proben=
schöpfer.
3. Proben--
sammler.
1. Zählwerk.
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Ausflußöffnungen etwa haftenden Schmutz und spült mit heißem Wasser aus. Zeigt sich trotz
der Reinigung auch bei der nächsten Branntweinabnahme eine erhebliche Abweichung, so ist an
das Hauptamt zu berichten.
*ls59.
(1) Bei der Reinigung des Probenehmers werden das Zählwerk und die obere Kapsel-
hälfte XK abgenommen und die an der Flansche der Zulaufvorrichtung zur Trommel befindlichen
Schrauben entfernt. Dann hebt man die Trommel vorsichtig heraus und legt sie, um eine Ver-
biegung der Achse zu vermeiden, mit der flachen Seite zwischen zwei auf den Boden eines ge-
eigneten Gefäßes hochkant gestellte Backsteine. In dem Gefäße bereitet man eine starke Soda-
lösung und läßt soviel heißes Wasser zu, daß dieses etwa eine Handbreit über der Trommel
steht. Nachdem die Trommel in der Sodalösung unter wiederholtem Entleeren und Wieder-
befüllen ein bis zwei Stunden geblieben ist, wird sie herausgenommen, vollständig entleert, mit
kaltem Wasser ausgespült, trocken gerieben und wieder in die Meßuhr eingesetzt.
(2) Oxydflecke werden mit Ol so gut wie möglich entfernt, ebenso Schmutzansätze an der
Trommelachse. In die Olbehälter der Lager der Trommel ist reichlich Ol zu gießen. Vor Wieder-
einsetzung der Trommel ist auf die Flansche der Zulaufvorrichtung zur Trommel eine neue mit
Ol getränkte Löschpapierscheibe aufzulegen. Diese Reinigung hat im Anschluß an eine Brannt-
weinabnahme zu erfolgen. Bei Brennereien, die innerhalb des Jahres nicht viel länger als sechs
Monate im Betriebe sind, genügt es, daß die Reinigung der Trommel nur zu Ende der Betriebs-
zeit vorgenommen wird. Zeigen die inneren Wandungen des Troges und der Umschlußkappe der
* stärkere Ansätze von Rost, so sind sie nach Entfernung des Rostes mit Asphaltlack
zu streichen.
* 60.
Bei der Reinigung des Filters und der Vorlage ist gemäß § 46 zu verfahren.
l 61.
(1) Abbildung 10 gibt eine Vorderansicht des Probenehmers, Abbildung 10 a eine Seilen-
ansicht der inneren Teile nach senkrechtem Durchschnitt des Zinksturzes, des Gehäuses und
anderer Teile.
(2) Die Trommel dieses Probenehmers hat einen Raumgehalt von 6 Liter, jede ihrer drei
Kammern einen solchen von 2 Liter. Das Gehäuse unterscheidet sich von der im § 48 gegebenen
Beschreibung nur dadurch, daß auf dem Troge C (Abbildung 10 und 10 a) ein in der Regel nicht
zu entfernendes Mittelstück 0 mit zwei Schraubenbolzen ic## und iog befestigt ist. Das Miteel-
stück 0 dient zur Aufnahme des Zählwerkes und der mit einer Glasscheibe versehenen Schut-
kappe K. Der Ablauf G des Probenehmers ist wie beim Alkoholmesser gegen das Einführen
von Drähten durch ein kurzes nur nach hinten offenes Schutzrohr gesichert.
8 62.
Der Probenschöpfer ist in der im § 49 beschriebenen Weise eingerichtet. Die Größe der
Probe beträgt 2,5 Kubikzentimeter, das Probenverhältnis etwa 1:800.
g 63. ·
(1)DerProbenfammlerPbefindctsichanderVordcrwanddesTrogeö.Eristtniteiaem
KapseldeckelHverschlossen,dcssanutchbohrungzurBefestigungeinesMaximumthcrmometerö P-
mittelseinerDrahtschleifcdient·DcrHahnl-"desProbenfammleröfindetseineFortsesUUAm
einem gebogenen Ablaßrohre r.
i) Der Probensammler hat einen Raumgehalt von 8/, Liter und vermag die Proben von
ungefähr 6000 Liter Branntwein aufzunehmen.
* 64. 4
(1) Die Bewegung der Trommel wird durch einen an ihrer Achse befindlichen Mitnehmerstit
auf die Mitnehmerscheibe einer im Mittelstück in der Buchse c gelagerten Spindel und von dieser