Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

Volkstümliches aus dem Nachlasse von Rudolf Hildebrand. 153 
21. Dreimal drei ist neune, 
Im Hofe steht die Scheune, 
Im Sommer wächst der Weizen, 
Da wollen wir einheizen. (Arnstadt.) 
22. Hanne Marie Rumpeltasche, 
In der langen Zimmergasse. (Annstadt.) 
23. Mein Herz, mein Schatz, mein Augentrost, 
Wenn ich dich seh, ist der Teufel los. 
(Arnstadt, cf. Llex. 457.) 
24. Kling klang klorian, 
Mariechen kam die Trepp heran, 
Hat einen bunten Rock an, 
Hingen 70 Glocken dran. 
Die Glocken fingen an zu klingen, 
Mariechen fing an zu singen: 
Mutter, Mutter, mein Butterbrot, 
Ein großes, großes Stück! 
Legs nur auf die Lade hin, 
Bis ich aus der Schule bin. — 
Mutter, wo ist mein Butterbrot gebliebn? 
Das hat gewiß die Katze genommn. 
Hau der Katze den Schwanz ab, 
Hau ihn nicht zu lang ab, 
Laß ein kleines Stückchen dran, 
Daß Mariechen drauf tanzen kann. (Drosihn.) 
25. Heirassa Valdiridera! 
De Lange sine Stöcke mit de Wißgquast dran. 
Heirassa Valdirideral 
Muritz sine Schnurbart de kit jetzt dran. 
Bonn 1848 (Drosihn). 
Moritz von Schlembach, Kommandeur der in die Rheinprovinz 
einrückenden Preußen; die Wißquast, nd. Wittelquast, eig. das Instru- 
ment, das die Maurer zum Weißen brauchen, hier die große Troddel 
am Stab des Tambourmajors.
	        
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