Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

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228. 
229. 
230. 
231. 
232. 
234. 
Tschumperlieder. 
Wenn ich ens Wertshaus komm', 
Is Schlächerei; 
Wenn see weng dauert hot, 
Spring ich dreinei. (Heß V., Klingenthal.) 
Höô's Häusel verkäft, 
Und's Geld versuff'n; 
Wos schiert's denn die Leutf, 
— s hot mi betruff'n. 
(Schneider lIa., Vogtland.) 
J bin a klans Börschel, 
J arbeit' nit gern, 
J thu mi viel lieber 
Mit der Geigel ’rumscher'’n. 
(Schneider Ia., Vogtland.) 
Ich und du und noch a Bu 
Und der Vetter Seidel 
Hamm zerrifsf'ne Husen (Hosen) a 
Und ka Geld im Beutel. 
(Schneider Ia., Vogtland.) 
Vormittich gieh i ze Branntewein, 
Nomittich gieh i ze Bier, 
Und wenn mi mei alter Schatz nimmer mog, 
Do ho i scho wieder drei, vier. 
(Schneider Ia., Vogtland.) 
Denkste denn, du olbersch Börschel, 
Denkst, du thust mi kränken, 
Sötte (solche) Börschln, wie du bist, 
Findt mär untern Bänken. 
(Schneider Ia., Vogtland.) 
Denkste wohl, du Naseweis, 
Daß ich mich um dich zerreiß? 
Dreh' mich um und lach' dich aus, 
Such' ich mir 'ne andre Fraus. 
(Ohmichen IV., Scheibenberg.)
	        
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